SV Wacker
Memmingen erwartet Salzachstädter mit starkem Sturm

04.04.2019 | Stand 04.08.2023, 15:03 Uhr
−Foto: Foto: btz

Beide Teams wollen nach Niederlagen am vergangenen Spieltag Wiedergutmachung leisten und schielen auf 3 Punkte.

BURGHAUSEN. Bislang eine gute Bilanz weist der FC Memmingen im Fußball-Jahr 2019 auf. Den zwei Siegen gegen Nürnberg und Heimstetten und zwei Unentschieden gegen Rosenheim und den Tabellenvierten aus Schweinfurt steht nur eine Niederlage gegenüber. Diese hagelte es mit einem 2:4 am vergangenen Samstag in Fürth. Zu Hause gab es die letzte Niederlage am 24.11.2018 als die Reserve des FC Augsburgs in Memmingen einen 2:0-Erfolg einfuhr. Die Stärke der Memminger liegt im Sturm, so trafen die Mannen von Trainer Stephan Baierl bereits 46 Mal und weisen damit den drittbesten Sturm der Liga auf. Sowohl der Ex-Burghauser Fatjon Celani als auch Furkan Kircicek haben in dieser Saison bereits je neun Tore erzielt. Der für den zum FC Bayern II abgewanderten Jannik Rochelt (8 Tore) verpflichtete Nicklas Helmbrecht konnte sich schnell integrieren und erzielte in seinen ersten Spielen bereits zwei Tore. So ist es eine logische Konsequenz, dass Memmingen bislang in jedem Spiel 2019 mindestens ein Tor bejubeln durfte. Auffällig sind aber auch die Gegentore; mit 42 Saisongegentore kassierten die Schwaben ganze 12 Tore mehr als der SV Wacker. Mit Blick auf die Tabelle könnte der FC Memmingen (5. Platz/43 Punkte) mit einem Dreier wichtige Punkte im Fernduell mit dem FC Nürnberg II (3. Platz/46 Punkte) und dem 1. FC Schweinfurt (4. Platz/45 Punkte) gut machen, die sich am Samstag im direkten Duell gegenüber stehen.

Der SV Wacker Burghausen möchte an das Auswärtsspiel in Buchbach anknüpfen

Nachdem man im Derby gegen Rosenheim fehlende Konzentration und Laufbereitschaft bemängelt, setzte das Trainerteam um Wolfgang Schellenberg hier klaren Fokus in der Vorbereitung auf das Freitag-Spiel. „Die Jungs müssen nun ein klares Zeichen setzen und in Memmingen alles geben“ fordert der Teammanager Karl-Heinz Fenk und hofft auf den nächsten Auswärtsdreier. Mit einem Sieg in Memmingen könnte der SVW nicht nur Platz 6 festigen, sondern bis auf 2 Punkte bei einem Spiel weniger auf den Kontrahenten Memmingen heranrücken. Bei einem Sieg im Nachholspiel gegen den FC Augsburg, das auf Mittwoch, 17.04. angesetzt wurde, wäre sogar Platz 4 in Schlagdistanz, da Nürnberg gegen Schweinfurt Samstags gegeneinander spielen. Es ist also angerichtet für ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem beide Teams wertvolle Punkte ergattern können. Das wird man sicherlich auch am Rasen spüren.

Bilanz

Die Direktbilanz spricht für den SV Wacker. Beide Teams standen sich bislang 20 Mal gegenüber, wovon der Gastgeber fünf Spiele und der SV Wacker sechs Spiele für sich entscheiden konnte. In neun Partien trennte man sich wie auch im letzten Aufeinandertreffen in der Vorrunde Unentschieden. Hier gab es ein 1:1 nach Toren von Julien Richter und Jannik Rochelt. Seit der Saison 2014/15 sieht man sich regelmäßig in der Regionalliga Bayern. Auch in der jüngsten Zeit hat hier der SV Wacker die Nase vorne (4 Siege, 2 Unentschieden, 2 Niederlagen). Hoffnungen kann sich jedoch insbesondere der FC Memmingen machen, da es in der Regionalliga Bayern zwischen beiden Teams noch keinen Auswärtssieg gab. Der letzte Sieg in Memmingen liegt allerdings für den SV Wacker noch nicht so weit zurück und jährt sich fast auf den Tag genau: Am 03. April 2012 siegte der SV Wacker - damals noch Drittligist - im Toto-Pokal-Viertelfinale in der Memmingen-Arena mit 2:0.

Personal

Neben den Langzeitverletzten Nico Merz (Handverletzung) und Daniel Hofstetter (Bandscheiben-Operation) muss der SV Wacker Burghausen weiterhin auch auf Julien Richter verzichten. Der 19-jährige Angreifer laboriert weiterhin an seiner Bänderverletzung. Ebenso erweitertet Arian Emerllahu (Knieprobleme) das Lazarett. Thomas Winklbauer kehrt zwar nach seiner Gelb-Sperre wieder ins Team zurück ist aber genauso wie Andrija Bosnjak (Entzündung) aufgrund muskulärer Probleme fraglich.

Auf der anderen Seite fehlen Jamey Hayse (Schien- und Wadenbeinbruch) langfristig sowie Olcay Kücük aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre.

Kader

Tor: 26 Flückiger, 1 Mayer – Abwehr: 3 Emerllahu, 4 Aigner, 19 Hingerl, 22 Scheidl, 27 Nicklas, 31 Schulz, 34 Buchner – Mittelfeld und Angriff: 6 Bachschmid, 7 Winklbauer, 8 Subasic, 9 Duhnke, 17 Maier, 18 Wächter, 29 D. Hones, 30 Stingl, 33 Bosnjak.

Schiedsrichter: Steffen Ehwald

Altötting