Dem Verein einen Bärendienst erwiesen
Geldstrafe gegen SV Wacker Burghausen

11.10.2018 | Stand 02.08.2023, 20:46 Uhr
−Foto: n/a

BFV-Gericht bestraft pyrotechnischen Vorfall in Heimstetten

BURGHAUSEN. Das Sportgericht des Bayerischen Fußball Verbandes hat dem SV Wacker Burghausen für das Fehlverhalten auf den Zuschauerrängen im Regionalliga-Spiel beim SV Heimstetten (21.09.2018) eine Strafe im hohen dreistelligen Bereich auferlegt. Aufgrund der Vorstrafen aus der vergangenen Saison (hier zahlte der SV Wacker bereits knapp 1.500 €) wurde die Strafe entsprechend hoch angesetzt.

In der 48. Minute des Spiels im Heimstetter Sportpark wurden im Gästeblock pyrotechnische Rauchkörper gezündet, worauf das Spiel unterbrochen werden musste. Da für das Verhalten seiner Fans der Verein verantwortlich ist müsse dieser somit auch bestraft werden, heißt es in der Urteilsbegründung.

Der Bayerische Fußball Verband (BFV) und seine Vereine einigten sich am diesjährigen Verbandstag, sich auch weiterhin strikt gegen Verwendung von Pyrotechnik in Stadien auszusprechen und folgen somit den Vorgaben des Deutschen Fußball Verbandes (DFB). So werden Spiele bei pyrotechnischen Vergehen unterbrochen. Der Verband geht sogar so weit, dass bei längeren Unterbrechungen Punktabzüge für die Vereine, dessen Fans Pyro zünden, drohen. Dabei legt die Verbandsspitze großen Wert auf Identifizierung der Täter sowie Weitergabe von Verbandsstrafen an diese. Identifizierte Täter werden selbst in die Haftung genommen und müssen für den entstanden Schaden persönlich aufkommen.

Die Mannschaft, das Trainerteam sowie alle Verantwortlichen des SV Wacker bedanken sich für die großartige Unterstützung der Fans sowohl zu Hause in der heimischen Wacker-Arena sowie auswärts, aber man wolle sich klar von denjenigen distanzieren, die versuchen mit solchen oder ähnlichen Aktionen den Fußball kaputt zu machen.

Somit appelliert der Verein an seine Fans Vernunft walten zu lassen und im weiteren Saisonverlauf mit guter Stimmung und positiver Anfeuerung die Jungs voranzutreiben und auf strafwürdiges Verhalten im Stadion zu verzichten, um die hart erkämpften und erspielten Punkte nicht zu riskieren.

„Jeder Euro, mit dem wir bestraft werden, ist ein Euro zu viel und hindert uns das Geld für sinnvolle Dinge zu investieren. Gewalt, Pyrotechnik, Bengalos, Rauchbomben etc. haben in Fußballstadien nichts verloren. Wer sich nicht an die Vorgaben halten könne, müsse dann auch die Konsequenzen vollumfänglich tragen und nicht dem Verein die Strafen überlassen“, so die uneingeschränkte Meinung von Vorstand, Geschäftsführung, Mannschaft und Trainerteam des SV Wacker Burghausen.

Altötting