Derby in Schalding
Vieles wird ein wenig anders

27.07.2018 | Stand 31.07.2023, 7:30 Uhr
−Foto: n/a

„Frühschoppen-Spiel“ um 11.30 Uhr live bei SPORT1

BURGHAUSEN. Derbyzeit für den SV Wacker Burghausen in der Regionalliga Bayern: Am Sonntag steht der immer spannende und emotionale Südostbayern-Kracher beim SV Schalding-Heining auf dem Programm, aber vieles wird dieses Mal schlichtweg Neuland sein, vor allem die ungewöhnlich Anstoßzeit um 11.30 Uhr gepaart mit der Liveübertragung schon ab 11 Uhr bei SPORT1.

„Ich erwarte schon eine außergewöhnliche Atmosphäre, insofern ist das ein besonderes Spiel, auf das wir uns alle freuen, aber unter Strich ist es ein Spiel wie jedes andere, beim dem es um drei Punkte geht“, sagt Burghausens Trainer Wolfgang Schellenberg. Ähnlich sieht’s auch Schaldings Sportlicher Leiter Markus Clemens: „Eine gewisse Rivalität lässt sich nicht ausblenden, aber die ist ja die Basis für ein gutes Fußballspiel, das entweder einer Mannschaft drei Punkt bringt oder beiden Teams je einen. Mehr als diese drei Möglichkeiten gibt es auch bei diesem Spiel nicht.“

Biergartenbetrieb schon ab 9.30 Uhr

Nach dem tragischen Sekundentod von Neuzugang Edvin Hodzic und der schweren Kreuzbandverletzung von Kapitän Markus Gallmaier freut man sich auf Seiten der Gastgeber auf ein Fußballfest, das schon ab 9.30 Uhr beginnen soll, wenn anlässlich der unorthodoxen Anspielzeit der Biergarten mit Livemusik und Weißwurscht-Frühstück öffnet. „Für uns sind das alles neue Erfahrungen und wir versuchen natürlich der Frühschoppen-Atmosphäre so gut wie möglich gerecht zu werden“, sagt Clemens, der auf über 2000 Zuschauer hofft. Aufgrund des frühen Spielbeginns hat Schellenberg am Freitag keine Einheit angesetzt, sondern bittet seine Mannschaft stattdessen am Samstagvormittag zum Training: „Die Jungs müssen sich auf die Uhrzeit einstellen, das wird spannend sein, wie die Spieler das bei der angekündigten Hitze verkraften. Aber das gilt ja auch für den Gegner. Entscheidend wird die Leidenschaft sein, mit der die Mannschaften ins Spiel gehen. Da kann es sich keine Seite leisten, erst einmal abzuwarten.“

Wiedersehen mit Knochner

Während Schellenberg bis auf Manuel Omelanowsky und Ersatzkeeper Nico Merz ja alle Mann an Bord hat, fallen bei den Gastgebern neben Gallmaier auch die Neuzugänge Maximilian Sammereier (Kreuzbandriss) und Andreas Gerlsberger (Patellasehne) sowie Adrian Gahabka (Adduktoren) aus. Aufgrund der Verletzungssorgen haben die Niederbayern ja im Juli personell noch mal nachgelegt und neben Christian Piermayr auch Philipp Knochner geholt, der seit der U17 bis zum Mai 174 Mal das Wacker-Trikot getragen hat. Beim 2:1-Sieg am Dienstag in Fürth hat Knochner, der ja fast die gesamte Vorsaison wegen eines Kreuzbandrisses pausieren musste, sein Debüt für Schalding gegeben. „Es würde mich nicht überraschen, wenn Knochner von Anfang an dabei wäre“, sagt Schellenberg, der froh ist, dass die Schaldinger nach der Auftaktniederlage gegen Schweinfurt in Fürth gewonnen haben: „Jetzt müssten meine Jungs wissen, dass Schalding trotz der Ausfälle immer noch genug Qualität für diese Liga hat. Wir werden den Gegner sicher nicht unterschätzen.“

Bilanz

Elf Mal sind sich beide Vereine in den letzten Jahren gegenüber gestanden, sechs Mal ging Wacker als Sieger vom Platz, vier Mal der SV Schalding-Heining. Das einzige Unentschieden gab es im Passauer Westen mit dem 1:1 im August 2016. In der vergangenen Spielzeit hat sich Burghausen im Hinspiel vor eigenem Publikum glatt mit 3:0 durchgesetzt, das Rückspiel entschied Schalding dann aber mit 2:1 für sich.

Personal

Manuel Omelanowsky fällt wegen seiner Knochenabsplitterung am Sprunggelenk weiter aus, Keeper Nico Merz wird nach seiner Handverletzung Mitte August im Mannschaftstraining erwartet, so dass erneut Robert Mayer auf der Bank Platz nehmen wird. Ansonsten sind alle Spieler stabil und brennen auf einen Einsatz am Reuthinger Weg. „Rotation ist natürlich aufgrund der Belastung wieder ein Thema, aber noch habe ich keine Entscheidung getroffen“, sagt Schellenberg

Kader

Tor: 26 Flückiger, 39 Mayer - Abwehr: 5 Hofstetter, 16 Pöllner, 19 Hingerl, 20 Kappacher, 27 Nicklas, 31 Schulz, 34 Buchner - Mittelfeld und Angriff: 4 Aigner, 6 Bachschmid, 7 Winklbauer, 8 Subasic, 9 Duhnke, 10 Marinkovic, 18 Wächter, 20 Micheli, 22 Sulmer, 23 Muteba, 25 Richter, 29 Holek.

Schiedsrichter

Markus Pflaum (SV Dörfleins)

Ausblick

Das nächste Heimspiel steigt am Freitag, 3. August um 19 Uhr gegen die SpVgg Oberfranken Bayreuth, am 11. August gastiert Wacker um 14 Uhr beim VfR Garching, ehe am 17. August Aufsteiger Aschaffenburg um 19 Uhr in der Wacker-Arena antreten wird.

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