Die Wintersaison steht vor der Tür, viele Wintersportler bereits in den Startlöchern. Bis es so weit ist, sollten Sie die Zeit aber nutzen, um sich und Ihr Equipment auf die erste Tour vorzubereiten.
Ob Skitour oder Schneeschuhwanderung: Wer im Winter das Abenteuer abseits präparierter Pfade sucht, sollte das nicht planlos tun. Damit aus dem Erlebnis kein Unglück wird, rät der Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) dazu, wichtige Vorkehrungen zu treffen. Vier Tipps:
1. Grundausrüstung kontrollieren
Bevor Sie sich auf den Weg machen, sollten Sie die Funktionsfähigkeit von Schaufel, Sonde und Erste-Hilfe-Set prüfen. Im Falle eines Lawinenabgangs können diese lebensrettend sein. Wichtig: Die einzelnen Teile des Erste-Hilfe-Sets sollten unversehrt und nicht abgelaufen sein. Das ist wichtig, damit alles steril bleibt.
2. Skiausrüstung prüfen
Um optimalen Halt im verschneiten Gelände zu haben, sollten die Bindungen fest sitzen und die Skifelle sauber sein. Bei Schneeschuhwanderungen ist es zudem wichtig, die Steigeisen zu überprüfen. Scharfe Zacken sind ein Muss für einen sicheren Halt auf Eis und bei Steigung. Bei Bedarf kann hier mit einer Feile nachgeschliffen werden.
3. Wissen und Fähigkeiten auffrischen
Der VDBS rät, vor der Tour das eigene Wissen über Lawinenrettung und -prävention aufzufrischen. Dazu gehört es, Lawinenlageberichte zu interpretieren und die Suche nach Verschütteten zu üben. Informieren Sie sich zu Kursen online oder direkt in Bergschulen.
4. Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) checken
Im Notfall können über das LVS-Gerät Verschüttete geortet werden. Checken Sie das Gerät: Sind die Batterien geladen? Ist ein Software-Update erforderlich? Das könnte Ihnen im Zweifelsfall das Leben retten.
© dpa-infocom, dpa:231110-99-900263/2