
Ein Shoppingtrip kostet üblicherweise Geld. Dank Cashback gibt es die bezahlte Summe jedoch wieder zurück. Das mag zwar surreal klingen, ist jedoch eine gängige Marketingstrategie zahlreicher Unternehmen. Verbraucher, die regelmäßig solche Cashback-Aktionen nutzen, sparen also im Umkehrschluss bares Geld. Doch wie genau funktioniert das System eigentlich? Und wie gewinnbringend ist es?
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Was ist Cashback?
Der Begriff Cashback kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Geld zurück. Damit ist eigentlich auch schon alles gesagt. Denn wer entsprechende Aktionen nutzt, bekommt den Einkauf im Nachgang vergütet. Diese Vergütung erfolgt jedoch nicht in Form von Prämien, Gutscheinen oder anderen Boni – wie etwa bei Payback. Die bezahlte Summe für den Einkauf oder viel mehr für die Cashback-Produkte wird komplett rückerstattet. Im Umkehrschluss lassen sich so viele unterschiedliche Artikel gratis testen, da das Geld wieder auf dem eigenen Konto landet.
Mittlerweile gibt es zig Anbieter, die Cashback auszahlen und derartige Aktionen ins Leben rufen. Manche Unternehmen laden sogar mehrmals im Jahr oder in regelmäßigen Abständen zum Sparen ein. Das Warenangebot für Cashback-Aktionen ist dabei gewaltig. So lässt sich etwa bei diversen Produktkäufen oder auch bei Vertragsabschlüssen sowie Buchungen ordentlich Geld sparen. Darunter fallen z.B. Mobilfunk- und DSL-Verträge, Versicherungen und sogar Urlaubsreisen.
Funktionsweise von Cashback
Cashback-Aktionen findet man sowohl im stationären Einzelhandel als auch im E-Commerce vor. Für die Online-Variante können extra Cashback-Kontos genutzt werden, die sich ganz einfach über spezialisierte Portale erstellen lassen. So ist man in der Lage, getätigte Cashback-Einkäufe unkompliziert über die entsprechenden Plattformen abzuwickeln. Zudem verpasst man auf diese Art und Weise keinerlei Rabatte und Sonderangebote.
Online-Cashback
Cashback-Aktionen im Internet folgen eigentlich immer dem gleichen Prinzip und entfalten über Cashback-Konten ihr volles Sparpotenzial. Die Registrierung eines solchen Kontos kann auf vielen unterschiedlichen Plattformen vorgenommen werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass es sich bei der entsprechenden Plattform um einen seriösen und vertrauenswürdigen Anbieter handelt. Als erste Überprüfung dient hier bereits das Anmeldungsprozedere. Denn die Registrierung ist auf den größten und besten Portalen immer kostenlos.
Die nächsten Schritte sind fast selbsterklärend. Nach einem getätigten Online-Einkauf braucht man lediglich den zum gewünschten Shop gehörenden Link auf der Webseite des jeweiligen Cashback-Portal anzuklicken. Schon erhält man nach der Bestellung eine Gutschrift auf das bereits vorher angelegte Cashback-Konto. Die zurückerstattete Summe überweist man sich im Anschluss ganz einfach auf das persönliche Bankkonto. Auch PayPal kann hier in Anspruch genommen werden. Das geht zuweilen sogar schneller. Allerdings können unter Umständen geringfügige Gebühren anfallen. Darauf sollte man unbedingt achten.
Wer hinter dem Prinzip ein falsches Spiel wittert und den Cashback-Portalen nicht so recht über den Weg traut, muss sich keine Sorgen machen. Dabei handelt es sich um ein legales Geschäftsmodell. Die Portale vermitteln den einzelnen Online-Shops Kunden und bekommen dafür jeweils eine Provision. Ein Teil dieser Provision wird dann an den Kunden weitergegeben. Diese Tatsache ist auch dafür verantwortlich, dass das Sparpotenzial durch Cashback an die jeweiligen Portale geknüpft ist. Denn die einzelnen Plattformen und Händler haben allesamt verschiedene Verträge ausgehandelt.
Offline-Variante
Cashback-Aktionen heißen im stationären Einzelhandel in den meisten Fällen Geld-zurück-Aktionen. Die Idee dahinter ist zwar die gleiche wie im Internet, dennoch gestaltet sich der Ablauf etwas umfangreicher. Das ändert jedoch nichts an den potenziellen Ersparnissen.
Wer im klassischen Einzelhandel ein Cashback-Aktionsprodukt kauft, kann sich je nach Aktion einen Teil oder sogar den vollständigen Einkaufswert zurückerstatten lassen. In diesem Zusammenhang spielt der Kassenbon eine essenzielle Rolle. Dieser muss nämlich dem entsprechenden Unternehmen, das die Geld-zurück-Aktion ins Leben gerufen hat, zugesandt werden. Das kann entweder online als Scan oder Foto über die jeweilige Aktionsseite oder auch per Post geschehen. Die Portokosten werden dabei in der Regel erstattet.
Unternehmen versehen ihre Offline-Cashback-Aktionen meist mit gewissen Teilnahmebedingungen, die auch genaustens überprüft werden. Alter, Wohnsitz und Rückerstattung – all diese Faktoren sollte man sich vor Augen führen, bevor Aktionsprodukte gekauft werden. Allerdings kommt es selten zu Komplikationen.
Vorteile von Cashback
Cashback-Programme bieten Verbrauchern eine Menge Vorteile, da ein gewisser Prozentsatz oder sogar die gesamten Ausgaben zurückerstattet werden. Dadurch kommt man sowohl in den Genuss von satten Preisnachlässen als auch von Gratis-Produkten. Das drückt logischerweise die Ausgaben und schont das eigene Portemonnaie.
Da Cashback-Aktionen nur auf bares Geld abzielen und ohne Gutscheine oder Prämien auskommen, sind Verbraucher deutlich flexibler als bei ähnlichen Programmen. Da andere Boni an bestimmte Bedingungen geknüpft sind, kann sich das vermeintliche Sparpotenzial nicht wirklich entfalten. Bei Cashback-Aktionen sieht die Sachlage gänzlich anders aus, da das erstattete Geld ganz nach persönlichem Belieben reinvestiert oder gespart werden kann. Zudem können Konsumenten selbst entscheiden, wann sie das Geld erhalten. Es gibt keinerlei Restriktionen.
Nachteile von Cashback
Prinzipiell hat Cashback nur einen Haken und dieser ist nicht finanzieller Natur. Viel mehr geht es um Datenschutz. Wer von Cashback-Aktionen profitieren und sich Geld zurückerstatten lassen möchte, muss bei den meisten Anbietern und Unternehmen persönliche Daten preisgeben. Meist handelt es sich dabei um Kontodaten und E-Mail-Adressen. Ersteres lässt sich in manchen Fällen dank PayPal umgehen. Nichtsdestotrotz löst das Thema Datenschutz bei vielen Verbrauchern Skepsis aus.
Zudem können Unternehmen durch Cashback-Aktionen das Einkaufsverhalten ihrer Kunden analysieren und die erhobenen Daten entsprechend gewinnbringend einsetzen. Wer also an Programmen wie Cashback teilnimmt, muss sich vor Augen führen, dass er einen gewissen Teil von sich preisgibt.
In einigen Fällen nutzen Konzerne die gesammelten Daten, um die Kunden mit Werbung zu bombardieren. Dagegen können Verbraucher jedoch vorgehen. In den persönlichen Einstellung des Kontos (Cashback-Portal) lassen sich Werbemails deaktivieren.
Kleiner Aufwand, großer Ertrag
Mit Cashback lässt sich mit relativ geringem Aufwand ordentlich Geld sparen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Angebote im stationären Einzelhandel oder im E-Commerce wahrnimmt. Entsprechend ist auch ein Cashback-Konto nicht verpflichtend. Wer Cashback-Programme regelmäßig nutzt, hat also die Möglichkeit, über die Zeit eine Menge Geld zu sparen. Das ganze System ist dabei kein Hexenwerk. Dennoch sollte man sich darüber bewusst sein, dass man durch die Abgabe persönlicher Daten bis zu einem gewissen Grad ein gläserner Kunde wird.