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Beim Schälen von Kartoffeln, Zubereiten von Obst und anderer Lebensmittelverarbeitung bleiben immer Kerne, Schalen oder Blattreste übrig. Eine Möglichkeit, sie zu verarbeiten, ist das Kompostieren. Viele Kleinigkeiten sind allerdings als wahre Schätze ideal, um daraus wirksame Naturkosmetik oder Hausmittel gegen Wehwehchen selbst herzustellen.
Tipp Eins: Tausendsassa Kaffeepulver
Eine leere Tüte Kaffeepulver wird offen in den Kühlschrank oder einen unangenehm riechenden Mülleimer gelegt. Der Duft des vorher ausgeschütteten Pulvers bindet leichten Gestank. Der Trick hilft auch, wenn ein eigentlich ausgewischter Küchenschrank »müffelt« (modrig riecht). Gebrühtes Kaffeepulver ist ein prima Peeling für Gesicht und Körper. Es wird einfach beim Duschen mit dem Duschgel auf der Haut verteilt, nimmt Hautschüppchen weg und ist nebenbei ein Energiebooster für die Haut. Lässt sich gar nichts mehr aus dem Rest herausholen, taugt er noch immer als Düngemittel.
Tipp Zwei: Schnelle Hilfe für trockene Haut, wenn die Biokosmetik gerade alle wird
Produkte der organischen und Biokosmetik werden aus pflanzlichen und teilweise tierischen Rohstoffen hergestellt. Sie enthalten keine synthetischen Stoffe und sind dadurch optimal verträglich, selbst für sensible oder Problemhaut. Wenn die letzte Cremetube gerade alle geworden ist, kann für ein paar Tage bis zum Neukauf gut ein Pflegeöl von Argan, Kokos oder Jojoba aufgetragen werden. Wohltuend bei spröden Hautproblemen sind zum Beispiel Honig und Quark.
Tipp Drei: Hautnahrung von Fensterbank und Garten
Hochwertige natürliche Gesichtspflege nutzt die Kraft der Natur, indem in den Pflegecremes, Ölen und Tonikum bewährte Inhaltsstoffe wie Lavendel, Rosenwasser oder Kokosöl enthalten. Lavendelduft im Garten oder auf der Fensterbank wirkt beruhigend bei innerer Unruhe und stressbedingten Kopfschmerzen. Gemischt zur Gesichtscreme mit Bienenwachs und Lanolin, nährt er anspruchsvolle Haut intensiv. Rosenwasser aus überbrühten und durchgezogenen Rosenblütenblättern kurbelt die Regeneration der Haut an.
Tipp Vier: Gurke auf den Augen kein Filmklischee
Kalte Gurkensuppe, frischer Gurkensalat und ähnliche Zubereitungen sind mit frischen Gurken möglich. Unter der oft weggeschnittenen Schale stecken aber echte Jungmacher. Anders als gekaufte Naturkosmetik mit mehreren Wochen Haltbarkeit müssen Schalen oder Gurkenscheiben sofort nach dem Schneiden auf der Haut angewendet werden. Pur auf die saubere Haut gelegt, ziehen in zehn bis 15 Minuten Feuchtigkeit und Nährstoffe gut ein, straffen die Haut und liefern wertvolle Mikronährstoffe. Für ein Schönheits-Hausmittel werden das Fleisch einer Salatgurke mit drei Esslöffeln Magerquark püriert und so als Maske zum Lindern von Altersflecken, für die Hautberuhigung und als Unterstützung der Hautregeneration für zehn bis 20 Minuten aufgetragen.
Tipp Fünf: Küchenrest Kartoffelschale und weitere Verwendungsmöglichkeiten
Kartoffeln sollen nicht roh und ungeschält gegessen werden. Die übrige Schale ist gut genug, um damit altes Frittierfett zu reinigen. Ein paar gewaschene, rohe Kartoffelschalen nehmen Altpartikel und diverse Fettgerüche auf. Gegen Insektenstiche hilft das Innere einer frischen Kartoffelschale. Es kühlt und lässt die Einstichstelle weniger stark anschwellen. Fingerabdrücke auf Edelstahlflächen verschwinden, wenn ebenfalls mit der feuchten Schalenseite darüber gerieben und mit einem trockenen Tuch nachgewischt wird.
Fazit:
Viele Küchenabfälle können vor dem Kompostieren noch für die eigene Schönheitspflege verwendet werden. Genau wie Bio- und Naturkosmetik enthalten sie keinerlei Reizstoffe, sondern beruhigen und nähren die Haut. Manche Küchenreste können sogar mehrfach verwendet werden, bevor sie als Dünger im Gartenbeet landen.