Selbst Testen oder eine Teststation in Anspruch nehmen?

13.09.2022
−Foto: Pexels

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Corona-Tests, auch bekannt als Antigen-Schnelltests, werden auf verschiedene Arten ausgeführt. Einen Schnelltest auf das Covid-19-Virus kann jeder selbst zu Hause ausführen. Dafür gibt es die Antigen-Schnelltest-Sets in der Apotheke oder im Einzelhandel sowie über das Internet. Wann der Test durch geschultes Personal in einer Teststation die bessere Alternative ist oder sogar ein PCR-Test fällig wird, hängt von verschiedenen Umständen ab.

Selbsttests sind unkompliziert

Selbsttests auf das Covid-19-Virus gibt es für jeden frei zu kaufen. Auch von ungeschulten Nutzern können sie sicher angewendet werden. Dafür sorgt eine Gebrauchsanweisung, die recht gut zu verstehen ist. Ein Labor braucht es für die Auswertung eines Selbsttests nicht. Das macht übrigens alle Antigen-Schnelltests so attraktiv, ganz gleich ob zu Hause oder im Testzentrum. Den Weg in die Arztpraxis, zum Gesundheitsamt oder zu einer Teststation kann man sich bei einem Selbsttest sparen.

Wer seinen Schnelltest zuhause mit einem Nasenabstrich oder Speichel ausführt, muss jedoch darauf achten, nur geprüfte Covid-19 Tests einzusetzen. Erkennbar sind diese am CE-Kennzeichen mit vierstelliger Nummer auf der Verpackung. Alternativ gibt die aufgedruckte Sonderzulassung des BfArM, des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, Auskunft über die Echtheit des Schnelltests. Besonders gut hinzuschauen gilt es bei Tests aus dem Internet.

Wichtige Vorsichtsmaßnahme vor Kontakten mit Gefährdeten

Selbsttests für zu Hause helfen in erster Linie in konkreten Situationen im Alltag. Anwenden kann man sie etwa wenn man jemandem aus einer Risikogruppe einen Besuch abstatten möchte. Ein weiterer Vorteil des Schnelltests: Das Ergebnis liegt schon nach etwa 15 bis maximal 30 Minuten vor. Allerdings ist ein solcher Selbsttest nur eine Momentaufnahme. Ist das Ergebnis negativ, ergibt das keine hundertprozentige Sicherheit. Denn für ein positives Ergebnis braucht es eine größere Menge an Viren. Die Person kann als durchaus mit dem Coronavirus infiziert sein.

Auch professionelle Antigen-Schnelltests in Teststationen liefern nur eine Momentaufnahme Vor allem in der Frühphase der Erkrankung weisen sie Schwachstellen auf. Wer aber unsicher in der Anwendung eines Selbsttests ist, sollte sich dennoch dort hinwenden.

Der PCR-Test in einer Teststation sollte einem positiven Selbsttest folgen. Wichtig ist er für alle, die einen Status als Genesener nachweisen müssen. Inzwischen verzichten aber einige darauf und gehen nach der selbst gewählten Quarantäne wieder arbeiten. Damit verzichten sie auf den Genesenen-Status, der für Dreifach-Geimpfte aber ohnehin keine Relevanz hat. Anders ist die Situation, wenn das eigene Kind bei einem Schnelltest positiv getestet wird. Arbeitnehmer dürfen dann nur Zuhause beim Kind bleiben, wenn es über den offiziellen Nachweis der Erkrankung verfügt.

Bürgertests nicht mehr durchgehend gratis

Seit Ende Juni 2022 gibt Bürgertests nicht mehr grundsätzlich kostenlos. Das sagt die neue Corona-Testverordnung  aus. Nur Kinder bis zum fünften Geburtstag, Personen aus bestimmten Risikogruppen, Freitester oder Angehörige von Infizierten kommen noch in den Genuss. Für den Besuch einer Veranstaltung, gefährdeter Personen oder bei roten Meldungen der Corona-Warn-App kostet der Test 3 Euro. Test-Willige müssen außerdem ein Formular ausfüllen, dort den Grund angeben oder gegebenenfalls auch nachweisen.

Fazit

Corona-Tests werden noch für einige Zeit eine wichtige Rolle spielen. Das gilt auch für Selbsttests. Richtig angewendet helfen sie, die unkontrolilerte Ausbreitung von Covid verhindern oder wenigstens einzudämmen.