Sie haben im Supermarkt zwischen September und Oktober ihre Saison und sind nicht ganz so säuerlich wie große Kiwis: Die kleinen Schwestern peppen Obstsalate oder Müslis auf - und schmecken auch pur.
Haben Sie beim Einkauf in der Obstabteilung schon mal Kiwibeeren gesehen und sich gefragt, was Sie damit anstellen sollen? Die länglich-ovalen Beeren sind tatsächlich eng mit der Kiwi verwandt. „Sie können roh mit Schale gegessen oder in Obstsalaten, Smoothies und Müslis verwendet werden“, sagt Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Die Früchte eigneten sich auch für Kompott, Chutneys oder Konfitüren.
Wundern sollte man sich nicht über unterschiedliche Namen: Manchmal werden die Früchte auch Mini-Kiwi, Traubenkiwi oder Honigbeeren genannt. Botaniker kennen die Pflanze unter dem schönen Namen Scharfzähniger Strahlengriffel.
Ursprünglich stammen Kiwibeeren aus Ostasien und wachsen traubenartig. Sie sind etwa zwei bis drei Zentimeter groß. Ihre essbare, glatte Haut ähnelt der Stachelbeere und ist grüngelb, bräunlich oder rotviolett gefärbt.
Schmecken nach einem Mix aus Kiwi und Stachelbeeren
Den Geschmack charakterisiert Schwengel-Exner so: Reife Kiwibeeren schmecken nach einer süß-fruchtigen Mischung aus Kiwi und Stachelbeere, sind dabei milder und weniger sauer als große Kiwis. Die Früchte sind reich an Vitamin C und E sowie Ballaststoffen. Mit rund 52 Kilokalorien pro 100 Gramm sind sie zudem recht kalorienarm.
Die Beeren werden in der Regel unreif von Hand gepflückt. Sind sie beim Kauf noch hart, sollte man sie ein bis zwei Tage bei Zimmertemperatur lagern, denn sie reifen nach. Wer nicht sofort Verwendung hat: Reife Kiwibeeren halten sich im Kühlschrank rund zwei Wochen. Sie können außerdem im Ganzen oder püriert auch eingefroren werden
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