
[Anzeige]
Arteriosklerose ist im Volksmund auch als Arterienverkalkung bekannt. Die Erkrankung entsteht in der Regel unbemerkt und verläuft oft jahrelang ohne schwere Symptome. Das kann für Betroffene problematisch sein, denn die Arteriosklerose zieht mitunter schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich – lesen Sie hier mehr dazu!
Arteriosklerose: Ursachen und Symptome
Arteriosklerose bezeichnet eine Erkrankung der Blutgefäße, deren Entwicklung auf vielfältige Art und Weise beeinflussbar ist. Hier liegen interessante Ergebnisse in vielerlei Hinsicht vor. So können auch kleine, scheinbar unbedeutende Faktoren, wie zum Beispiel der Verzehr der Heilpflanze Knoblauch förderlich sein für die Gefäßgesundheit und so der Entstehung vorbeugen (Quelle: Techniker Krankenkasse: Knoblauch: für Blut, Herz und Gefäße.).
Die Krankheit tritt vor allem in den westlichen Industrieländern auf und betrifft alle Geschlechter (Quelle: vbms Schlaganfallbegleitung gGmbH: Arteriosklerose. ). Erste kleine Veränderungen lassen sich – oftmals im Zufallsbefund bildgebender Verfahren – teilweise sogar schon bei unter 20-Jährigen feststellen (Quelle: Berufsverband deutscher Internisten e.V.: Arteriosklerose: Was ist das?). Die Bedeutung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils nimmt dadurch stark zu. Das ist von besonderer Bedeutung, denn die Arteriosklerose stellt eine der hauptsächlichen Todesursachen dar, die durch Herz-Kreislauf- beziehungsweise Gefäßerkrankungen verursacht werden (Quelle: Statistisches Bundesamt: Die 10 häufigsten Todesfälle durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.). Diese Todesart ist in der westlichen Welt bis heute die führende (ebda.).
Entstehung und Risikofaktoren
Die Ursachen für die Entstehung der Arteriosklerose sind vielfältig und teilweise lebensstilbedingt. Zunächst entwickelt sich eine Schädigung der inneren Schicht einer Blutgefäßwand, was unter anderem durch den Einfluss von Krankheitserregern begünstigt wird. An solch kleinen Verletzungen können sich Stoffe wie Cholesterin, Fett sowie gewebeeigene Zellen und Ähnliches an der Innenwand des Blutgefäßes anlagern. Nach und nach wachsen diese Ablagerungen, die in ihrer Gesamtheit auch als Plaques bekannt sind und verengen dadurch den Gefäßdurchmesser. Gleichzeitig nehmen auch die Kalkeinlagerungen zu, was unter anderem dazu führt, dass die Gefäßwand an Elastizität verliert – das Diagnosebild der Arteriosklerose entsteht (Quelle: Berufsverband deutscher Internisten e.V.: Arterienverkalkung: Ursachen & Risikofaktoren.).
Doch die Erkrankung hat noch weitere mögliche Ursachen. Anders gesagt: Es liegen Risikofaktoren vor, welche die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten steigern. Hierzu gehört neben genetischen Aspekten auch das Vorliegen von Diabetes mellitus oder einem hohen Blutdruck. Zudem ist die Gefahr für Arteriosklerose dann erhöht, wenn Betroffene Nikotin konsumieren oder unter einem hohen Cholesterinspiegel leiden (ebda.). Abschließend lässt sich sagen, dass auch der Lebensstil hinsichtlich Ernährung, Bewegung und Entspannung bei entsprechender Veranlagung zu den Faktoren gehört, die zumindest eine Rolle bei der Entstehung der Arteriosklerose spielen.
Folgen und Symptome der Arteriosklerose
Zunächst einmal sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Arteriosklerose nicht nur die Gefäße in der Nähe des Herzens betreffen kann, sondern jede einzelne Arterie des gesamten Körpers. Sind sehr kleine Gefäße von Arteriosklerose betroffen, so wird dies als Mikroangiopathie bezeichnet. Sie kommt zum Beispiel in den Nieren oder auch im Augenhintergrund vor (Quelle: Berufsverband deutscher Internisten e.V.: Arterienverkalkung: Symptome & Auswirkungen & Vorsorge.).
Befindet sich die Arteriosklerose im Bereich der Beine, des Beckens oder der Arme, so bezeichnen Experten sie auch als periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK). Sie äußert sich in Form von Durchblutungsstörungen, Schmerzen sowie schneller Ermüdung der Gliedmaßen. In stark ausgeprägten Fällen kommt es im Rahmen der PAVK mitunter zu Erektionsstörungen und sogar zum Absterben des Gewebes, vor allem im Bereich der Füße (ebda.).
Die wohl bekannteste Form der Arteriosklerose liegt in der Nähe des Herzens vor. Sie führt zu Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen, einem Engegefühl sowie Schmerzen im Brustkorb, die teilweise bis in den (linken) Arm, aber auch in den Kiefer oder das Schulterblatt ausstrahlen. In dem Zusammenhang haben Sie vielleicht schon von der koronaren Herzkrankheit gehört, welche teilweise lebensbedrohliche Folgen hat (ebda.).
Die Erkrankung kann aber auch im Bereich der Halsschlagader sowie in den Gefäßen vorliegen, die das Gehirn versorgen. Symptome dieser Form von Arteriosklerose sind zunächst beispielsweise Schwindel oder eine erhöhte Vergesslichkeit. Verschließen die fortschreitenden Ablagerungen zunehmend Gefäße, dann ist die Folge ein Hirninfarkt – auch als Schlaganfall bekannt (ebda.). Das bedeutet auch oft Lebensgefahr, weshalb schnelles Handeln dringend notwendig ist – spätestens dann, wenn starke Kopfschmerzen, Sprachstörungen oder Lähmungserscheinungen auftreten.
Vorsorge und Behandlung bei Arteriosklerose
Wie oben bereits aufgezeigt, tragen gewisse Lebensstilfaktoren dazu bei, dass arteriosklerotische Gefäßveränderungen entstehen. Entsprechend sind Änderungen in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung zumindest unterstützend dabei, das Risiko für Arteriosklerose zu senken.
Liegt sie bereits vor, so orientiert sich die Behandlung an der Grunderkrankung sowie am Schweregrad der Verengung. So helfen Blutverdünner manchmal genauso wie Medikamente zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck oder Diabetes. Die Arteriosklerose selbst können Ärzte im Rahmen von Katheteruntersuchungen sowie Operationen zur Aufdehnung der verengten Gefäße behandeln. Bei sehr weit fortgeschrittener Krankheit ist es möglich, mittels einer sogenannten Bypass-Operation eine Umgehung der Engstelle herzustellen, um die Blutversorgung zu sichern (Quelle: Berufsverband deutscher Internisten e.V.: Behandlung der Arteriosklerose.).
Ob präventiv oder therapeutisch: Es gibt eine Vielfalt möglicher Ansätze, weshalb ein individuelles Vorgehen bei der Auswahl der geeigneten Behandlung bei Arteriosklerose von großer Bedeutung ist.