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Ganz entspannt von zuhause arbeiten - das Home-Office macht es in immer mehr Unternehmen möglich! Zeitlich flexibler sein und in Jogginghose arbeiten ist die Wunschvorstellung vieler. Geht dieser Plan auf oder ist die Arbeit am heimischen Rechner für einen selber vielleicht doch nicht so gut geeignet?
Home-Office: eignet sich das für mich?
Spätestens seit Corona hat sich das Home-Office in vielen Unternehmen etabliert. Bei manchen sind es nur einzelne Tage in der Woche in Kombination mit einer Anwesenheit im Büro vor Ort. Andere haben komplett auf die Remote-Arbeit umgestellt. Welche Vorteile bietet das Home-Office und welche Nachteile sollte man in seine Überlegungen mit einbeziehen?
Wer einen klassischen Bürojob hat, benötigt in der Regel eine technisch solide Ausstattung, um auch von zuhause aus zuverlässig arbeiten zu können. Wer sich dazu entscheidet, das klassische Microsoft Office kaufen zu wollen, bekommt noch weit mehr als nur bekannte Programme wie World oder Excel zur Textverarbeitung oder Tabellenkalkulationen. Zum Office-Paket gehört im Vergleich zu verschiedenen kostenlosen Office-Programmen beispielsweise auch Microsoft Teams. Das ist eine Kommunikationsplattform, mit der man auch im Home-Office mit den Kollegen und Kolleginnen in Kontakt bleiben kann. Über den Chat ist man stets im Austausch, es lassen sich Notizen teilen und auch Besprechungen mit dem ganzen Team sind online möglich. Damit steht das Arbeiten im heimischen Büro in puncto beruflichem Austausch dem Meeting vor Ort quasi in nichts mehr nach.
Zuhause flexibel arbeiten
Die Flexibilität ist es, die bei vielen Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen und natürlich auch bei Selbstständigen gerne ganz oben auf der Liste der Positivaspekte genannt wird. Die Mittagspause etwas ausdehnen und stattdessen am Abend noch einige Stunden anhängen: das kann mit Gleitzeit oder flexibler Vertrauensarbeitszeit ebenso möglich werden wie der frühe Vogel, der mit seiner Arbeit schon beginnt, wenn die Bürotüren im Unternehmen noch lange nicht geöffnet sind. Kinderbetreuung oder die Gassirunde mit dem Hund lassen sich dank Home-Office in vielen Fällen viel flexibler handhaben. Und selbst bei fest vorgeschriebenen Arbeitszeiten zuhause ist es in der Regel kein Problem, schnell den jährlich vor der Tür stehenden Heizungsableser hineinzulassen oder ein Paket anzunehmen.
Zeit sparen und ablenkungsfrei arbeiten
Auch die Zeitersparnis spricht für das Home-Office. Kein Stau mehr im Berufsverkehr und kein Gedränge in der U-Bahn. So lässt sich dank des wegfallenden Arbeitswegs kostbare Zeit für wesentlich erfreulichere Dinge nutzen. Ebenso lässt sich Sprit sparen, der beim Pendeln und hohen Spritpreisen richtig ins Geld gehen kann. Auch auf die Laune schlägt sich das positiv nieder. Wer morgens nicht gehetzt und gestresst im Büro ankommt, sondern von der heimischen Kaffeemaschine nur drei Schritte ins Arbeitszimmer laufen muss, kann den Arbeitstag ganz relaxt beginnen. Oft wird davon berichtet, dass man zuhause sogar sehr viel besser arbeiten kann als im Büro vor Ort. Zuhause ist es ruhig und es gibt keine Ablenkungen durch spontan auf einen Plausch im Büro vorbeischauende Kollegen und Kolleginnen. In den eigenen vier Wänden kann man sich rundum wohl fühlen, sich den Arbeitsplatz individuell einrichten und der ein oder andere verzichtet zugunsten der bequemen Jogginghose und den Kuschelsocken auf Anzughose und Schnürschuhe.
Ist das Home-Office die richtige Wahl? Das spricht dafür:
• Gute Möglichkeiten zur technischen Ausstattung und Vernetzung zuhause
• Vielfach flexibles Arbeiten möglich
• Kurze Wege und dadurch Zeitersparnis
• Ablenkungsfreies Arbeiten im heimischen Büro
Das Home-Office bringt auch Minuspunkte mit
Wie sieht es mit den Nachteilen aus? Wenn der Job in den eigenen vier Wänden stattfindet, kann es mit der Trennung zwischen Arbeit und Freizeit schwierig werden. Zwar kann man bei einem separaten Arbeitszimmer nach getaner Arbeit die Tür hinter sich schließen. Doch gedanklich kann der ein oder andere den Job nicht so leicht hinter sich lassen wie bei einer einige Kilometer vom Zuhause entfernten Büro. Nicht zuletzt verleitet das Arbeitszimmer nebenan dazu, doch noch das ein oder andere zu erledigen, anstatt den wohlverdienten Feierabend zu genießen. Die Work-Life Balance gerät dabei schnell ins Ungleichgewicht.
Der heimische Schreibtisch kann einsam machen
Der Vorteil des kollegialen Miteinanders dank moderner Meeting-Plattformen wie Microsoft Teams bringt andererseits auch Nachteile mit sich. Der Kontakt über das Internet ist zwar praktisch, kann für manche Menschen jedoch den persönlichen Kontakt von Angesicht zu Angesicht nicht ersetzen. Schnell stellt sich dadurch eine gewisse Einsamkeit trotz virtuellem Miteinander ein. Eigeninitativ geplante Verabredungen mit dem Lieblingskollegen auf einige gemeinsame Arbeitsstunden im Café können hier für Abwechslung sorgen. Nicht zuletzt darf der Aspekt der Motivation für die Arbeit nicht vergessen werden. Mancher fühlt sich im Home-Office zwar frei und flexibel, andererseits aber wenig motiviert. Wer das quirlige Miteinander und das gegenseitige Anspornen im direkten Kontakt mit den Kollegen braucht, ist mit einem Mix aus Tagen im Home-Office und Tagen vor Ort sicherlich besser beraten.
Diese möglichen Negativaspekte sollten also in die Überlegung für oder gegen das Home-Office mit einbezogen werden:
• Schlechtere Trennung zwischen Job und Freizeit
• Kein sozialer Kontakt von Angesicht zu Angesicht
• Motivationsverlust durch das Einsamkeit
Bei der Frage Home-Office ja oder nein? kann die Antwort also schlussendlich nur lauten: es kommt darauf an! Immer mehr Unternehmen priorisieren den Aspekt der Work-Life Balance sehr hoch und erkennen die Vorzüge von einem maximal möglichen Gestaltungsfreiraum ihrer Mitarbeitenden. So findet jeder genau den passenden Mix aus Büro und heimischen Schreibtisch für sich!
