Wirkt man in Gesprächssituationen unsicher, liegt es nicht selten an der eigenen Körpersprache. Worauf Sie in Vorstellungsgesprächen und Meetings achten sollten.
Souverän und selbstsicher: So möchten wohl die meisten Menschen im Job wahrgenommen werden. Doch manchmal senden wir in Gesprächen Signale der Unsicherheit - und das, ohne es zu merken. Kennt man die entsprechenden Signale, kann man ihnen entgegenwirken, etwa im Vorstellungsgespräch.
Yvonne de Bark, Hochschuldozentin und Trainerin für Körpersprache, erklärt in einem Beitrag auf Xing, welches Verhalten schnell unsicher wirken kann:
1. Wegblicken
Wer statt zum Gesprächspartner häufig zur Seite oder nach unten schaut, wirkt nicht unbedingt souverän.
„Natürlich haben manche Menschen von Natur aus einfach eine zurückhaltende Persönlichkeit und fühlen sich unwohl dabei, in die Augen anderer zu schauen“, so de Bark. „Das kann allerdings dazu führen, dass sie unsicher wirken, selbst wenn das nicht ihre Absicht ist.“
2. Nervöse Handgesten
Wer ständig an seinen Fingern zupft, an seinen Nägeln knibbelt oder mit dem Stift spielt, zeigt, dass er sich unwohl fühlt, so de Bark. „Indem man sich mit den Fingern beschäftigt, versucht man möglicherweise, die eigene Unsicherheit zu kaschieren oder vom eigentlichen Gesprächsthema abzulenken.“
3. Häufiges Blinzeln
Es mag auf den ersten Blick harmlos wirken, doch de Bark zufolge kann häufiges Blinzeln dem Gesprächspartner vermitteln, dass man gerade nicht sehr souverän ist: „Wenn jemand in einem Gespräch oder in einem Video ständig blinzelt, kann das bedeuten, dass er sich unsicher oder gestresst fühlt.“ Auch Langeweile oder Desinteresse könne man so signalisieren - und den Gesprächspartner verunsichern.
Also besser: Augen auf, die Gesprächspartner direkt angucken - und nicht ständig mit dem Kugelschreiber klicken.
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