Kostenfallen
Elektroheizungen: Vermieter warnen vor hohen Stromkosten

05.08.2022 | Stand 01.09.2022, 20:12 Uhr

Energieverbrauch - Trotz Gaskrise: Heizen per Strom kann sich schnell zur Kostenfalle entwickeln. - Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Heizlüfter, Konvektoren und Radiatoren: Was nach einer schnellen Lösung angesichts steigender Gaspreise aussieht kann schnell zur Kostenfalle werden.

Die sozialen Vermieter Norddeutschlands warnen ihre Mieterinnen und Mieter davor, angesichts steigender Gaspreise vorschnell auf Elektroheizungen und Heizlüfter umzusteigen.

«Elektroheizungen wärmen die Wohnung, verbrennen dabei aber auch viel Geld», sagte der Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), Andreas Breitner. Das Heizen mit Strom sei bei den aktuellen Preisen rund drei Mal so teuer wie das Heizen mit Gas, sagte er.

Heizlüfter, Konvektoren und Radiatoren können nach Aussage Breitners schnell zu Kostenfallen werden, sagte Breitner. Es sei davon auszugehen, dass auch die Stromlieferanten demnächst ihre Preise erhöhen würden, sagte er. Außerdem bestehe bei massenhafter Nutzung von Elektroheizungen die Gefahr einer Überlastung örtlicher Stromnetze. «Am sinnvollsten ist es, die normale Heizung etwas runterzufahren und gegebenenfalls einen Pullover anzuziehen», sagte Breitner.

Der Verband vertritt in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein insgesamt 407 Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften mit zusammen 686.000 Wohnungen.

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