Der eigene Traumgarten: Auf die Planung kommt es an!

01.03.2022
−Foto: LuxuryTrees®- Gartengestaltung eines Traumgarten

Für viele Menschen gibt es kaum etwas schöneres als den eigenen Garten. Ein idyllischer Platz, an dem Sie sich entspannen und erholen können und dabei Ihre Privatsphäre genießen können. Doch eine eingezäunte Grünfläche macht noch keinen Traumgarten und um wirklich ein Paradies der Natur zu erschaffen, braucht es etwas mehr. Viele Gartengrundstücke sind über die Jahre verwildert, sind frei von Strukturen und voller Unkraut. In diesem Fall lohnt es sich, die Gartengestaltung nicht selbst in die Hand zu nehmen, sondern auf einen Profi zu setzen. Die gute Nachricht ist, dass auch bei schwierigen Ausgangssituationen die Schaffung eines Traumgartens möglich ist.

Wie wird aus einer Grünfläche ein Traumgarten?

Eine Studie hat gezeigt, dass die Deutschen ihren Garten völlig unterschiedlich nutzen, für die einen ist es ein Ort zum Anbauen, die anderen setzen auf Grillpartys und Erlebnisse mit Freunden und Familie. Die Gestaltung des Traumgartens hat also zu einem großen Teil auch etwas mit den eigenen Bedürfnissen zu tun. Naturfreunde schätzen es besonders, wenn ein Großteil der Dekorationen und Möbel aus natürlichen Elementen bestehen, während andere Liebhaber vor allem auf hochmoderne Technik setzen.

Doch bevor aus einem Grundstück überhaupt ein Traumgarten werden kann, gibt es einiges zu beachten. Für Laien ist es oftmals schwer zu erkennen, welches Grundstück gartentauglich ist und wo es schwierig wird. Schon bei der Wahl der Pflanzen kann es problematisch werden. Während beim Nachbarn Hecken und Stauden gedeihen, können die Voraussetzungen im eigenen Garten schon ganz anders sein.

Ein echter Gartenliebhaber und erfahrener Gartenarchitekt weiß, welche Pflanzen, Bäume und Gartenbonsai sich für welche Anlage besonders gut eignen. Die Kosten für die Neuanlage eines Gartens können höher ausfallen, entsprechend wichtig ist dann aber, dass auch tatsächlich ein stimmiges Gesamtbild mit leicht zu pflegenden und geeigneten Pflanzen errichtet wird. Fehlkäufe, schnell verblühte Stauden und nicht wachsende Bäume sind der Albtraum eines jeden Gartenbesitzers, weshalb der Profi oft die bessere Wahl ist.

Architektur ist mehr als nur Häuserbauen

Architekten werden mit den Bereichen Bauen und Wohnen in Verbindung gebracht, allerdings denkt kaum jemand an den Garten. Dieser gehört einfach irgendwie dazu und soll möglichst pflegeleicht zu bewirtschaften sein. Bevor ein solcher Zustand aber erreicht werden kann und der Garten tatsächlich als Freizeitparadies geeignet ist, braucht es oft umfangreiche Planungen. Längst nicht jeder Gartenbesitzer ist allerdings mit ausreichend Fantasie gesegnet, um im Kopf einen Plan für die Gestaltung zu entwickeln.

Oft sind es auch die eigenen Vorstellungen, die kaum realisier- und umsetzbar sind. Unterstützung bieten virtuelle Planungsprogramme, mit denen der Wunschgarten im 3-D-Modell erstellt werden kann. Doch was auf den ersten Blick einfach aussieht, erweist sich in der Praxis schnell als tückisch. Zwar können auch Laien planen, welche Regionen des Gartens sie umbauen und verändern möchten, doch die Grundkenntnisse, welche Pflanzen geeignet sind und welche Elemente zum Design passen, fehlen Laien sehr oft.

Und genau hier spielt der Gartenarchitekt eine wichtige Rolle. Unter der Prämisse, dass ein Garten mehr ist als nur ein kleiner Schrebergarten mit Laube, können Architekten aus der Grünfläche ein Wohnparadies zaubern, was als Rückzugsort, Urlaubsmöglichkeit und Freizeitparadies genutzt werden kann. Der Architekt ist das Bindeglied zwischen den eigenen Wünschen und der Umsetzung. Er kümmert sich um die Planung, die auch tatsächlich alle Gegebenheiten des Grundstücks mit einschließt.

Der eigene Garten beginnt im Kopf

Über 37 Millionen Menschen besaßen 2021 in Deutschland einen Garten. Doch was wird heute eigentlich alles als solches bezeichnet? Ist der kleine Vorgarten, der sich vor dem Reihenhaus befindet, bereits ein eigenständiger Garten? Ist die verwilderte Grünfläche, um die vor einigen Jahren ein Zaun gezogen wurde und die eigentlich nur der Katze für gelegentliche Ausflüge dient, wirklich ein Garten?

Laut Definition handelt es sich bei einem Garten um ein abgegrenztes Landstück, in dem Menschen Tiere und Pflanzen pflegen und kultivieren. Die Nutzung erfolgt fast immer privat. Und doch ist die Grünfläche, die dem Anbau von Obst- und Gemüse gilt, für viele Menschen eben noch nicht das, was sie sich unter einem Traumgarten vorstellen.

Ein Traumgarten ist ein Ort, an dem es sich Verweilen lässt. Ein Ort, der die eigenen Fantasien und Wünsche widerspiegelt, der beschaulich und beeindruckend zugleich ist und die Immobilie aufwerten kann. Ein Garten kann in einer bestimmten Stilrichtung erbaut werden, beispielsweise als japanischer Garten oder als Wassergarten. Die Auswahl verschiedener Möglichkeiten ist so groß, dass die Entwicklung zunächst in der Fantasie beginnen sollte.

Inspirationen für den eigenen Garten holen

Das eigene Paradies zu entwickeln ist schwierig, doch durch Inspirationen lässt es sich Schritt für Schritt dem Traumgarten näherkommen. Ob Kataloge oder bereits fertiggestellte Gartenanlagen, ob Videos im Internet oder Spaziergänge durch Gartenkolonien, es gibt viele Möglichkeiten, sich einfach mal auf der Welle der Gartenschönheiten treiben zu lassen.

Oft kann auch hier ein Gartenarchitekt helfen, indem er Muster und Beispiele zeigt, Anregungen gibt und aufzeigt, welche Möglichkeiten eigentlich bestehen. Denn nur wer wirklich weiß, was im eigenen Garten alles möglich ist, schafft es, sich einen Traumgarten zu bauen oder vom Experten bauen zu lassen. Unter anderem sind exklusive Bäume und Bonsai sehr kostspielig und der Standort essenziell wichtig.

Für den Anfang der Planung lohnt es sich außerdem, die genauen Maße des Gartens zu kennen. Kleinere Gärten können wunderbar eingerichtet werden, allerdings muss der vorhandene Platz dann besonders gut optimiert werden. Ein großer Garten eignet sich für eine opulente Anlage, doch auch das Budget spielt eine wichtige Rolle. Es ist daher sehr hilfreich, zuvor eine Finanzplanung durchzuführen, um einen genauen Überblick zu haben, welches Budget zur Verfügung steht. Falls ein Gartenarchitekt beauftragt wird, ist auch für diesen eine Budgetplanung hilfreich.

In Einklang mit der Immobilie bringen

Es gibt externe Gärten, die sich unabhängig von einer Immobilie bewirtschaften lassen. Die gestalterischen Möglichkeiten sind hier größer. Problematisch kann es allerdings werden, wenn sich der Garten in einem Kleingartenverein befindet, denn hier gibt es oft bauliche Vorschriften und Sonderregelungen, die nicht jeden Umbau gestatten.

Befindet sich das Grundstück direkt an der eigenen Immobilie, kommt es maßgeblich auf ein harmonisches Gesamtbild mit dem Haus an. Diese Bedeutung vergessen viele Hausbesitzer und am Ende zeigt sich ein Traumgarten, der optisch nicht mehr zur Immobilie passt. Eine Expertenberatung und Umsetzung der individuellen Pläne kann einen solchen Stilbruch gekonnt vermeiden.