Was Sie nach einem Entzug des Führerscheins tun können

19.01.2023
−Foto: Mondisso auf Pixabay.com

Was Sie nach einem Entzug des Führerscheins tun können

Der Entzug des Führerscheins kann eine sehr belastende Erfahrung sein. Ohne Fahrerlaubnis kann es schwierig werden, zur Arbeit zu gelangen, Einkäufe zu erledigen und viele andere alltägliche Aufgaben auszuführen. Dieser Zustand kann sogar zu sozialer Isolation führen, da man nicht mehr die Möglichkeit hat, an Aktivitäten teilzunehmen oder Verabredungen zu treffen. Wir zeigen Ihnen daher, welche Gründe zum Verlust des Führerscheins führen können und wie man ihn zurückbekommt.

Führerschein weg – Was nun?
Der Entzug der Fahrerlaubnis kann einen enormen Einschnitt in die persönliche Bewegungsfreiheit darstellen. Kein Wunder, dass die meisten Verkehrsteilnehmer ihren Führerschein so schnell wie möglich zurück haben möchten. Die Neubeantragung der Fahrerlaubnis ist in der Regel nach einer festgelegten Zeitspanne möglich, sie kann aber mit der Absolvierung einer MPU verbunden sein. Diese Begutachtung der Fahreignung lässt sich beispielsweise mit On-Mpu.de sicher bestehen.

Was ist eine MPU genau?
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) wird von einem Amtsarzt durchgeführt, um die körperliche und psychische Fitness von Autofahrern zu beurteilen. MPUs werden in erster Linie bei schweren Verkehrsverstößen angeordnet. Zum Beispiel, wenn ein Verkehrsteilnehmer unter Alkoholeinfluss Auto gefahren ist oder bei wiederholtem unerlaubtem Entfernen vom Unfallort.

Eine MPU kommt oft im Zusammenhang mit der Wiedererlangung eines Führerscheins oder einer Fahrerlaubnis zur Anwendung. Im Verlauf der Untersuchung wird der Proband einer Reihe von Tests unterzogen, die seinen körperlichen und mentalen Zustand, sein Verhalten und seine Persönlichkeit beurteilen. Diese können unter anderem Augentests, Reaktionstests und psychologische Interviews umfassen. Anhand der Ergebnisse soll festgestellt werden, ob er für sich oder andere ein Risiko darstellt.

Unterschied: Fahrverbot vs. Entzug der Fahrerlaubnis
Die Begriffe Fahrverbot und Führerscheinentzug werden häufig synonym verwendet. Das ist allerdings genau genommen nicht korrekt, da es sich hierbei um zwei unterschiedliche Strafen handelt, die auf unterschiedliche Verstöße angewendet werden können. Je nach Schwere des Vergehens können unterschiedliche Strafen verhängt werden. Neben einem Fahrverbot oder dem Entzug der Fahrerlaubnis können von Gerichten auch Bußgelder oder Freiheitsstrafen ausgesprochen werden.

Ein Fahrverbot ist eine Sanktion, bei der einem Verkehrsteilnehmer für einen bestimmten Zeitraum untersagt wird, ein Fahrzeug zu führen. Das Verbot kann beispielsweise verhängt werden, wenn jemand wiederholt gegen Geschwindigkeitsbeschränkungen verstößt oder wenn unter Alkoholeinfluss Auto fährt. Ein Fahrverbot ist in der Regel zeitlich begrenzt und endet automatisch, nachdem der angeordnete Zeitraum verstrichen ist.

Der Entzug der Fahrerlaubnis stellt eine härtere Strafe als ein Fahrverbot dar. Hierbei wird dem Verkehrsteilnehmer die Fahrerlaubnis komplett entzogen. Das bedeutet, dass er keinen Führerschein mehr besitzt und somit kein Auto mehr fahren darf. Eine neue Fahrerlaubnis kann erst nach Ablauf einer bestimmten Sperrfrist neu beantragt werden. Unter Umständen ist dieser Vorgang mit dem Absolvieren bestimmter Maßnahmen – eine Nachschulung oder MPU – verbunden.

Gründe für ein Fahrverbot oder den Entzug des Führerscheins

Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, die zum vorübergehenden oder dauerhaften Verlust des Autoführerscheins führen können. Einige der häufigsten Gründe sind:

Geschwindigkeitsüberschreitungen
Die Nichtbeachtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung kann mit Punkten in Flensburg und Bußgeldern geahndet werden. Bei mehreren Verstößen innerhalb kurzer Zeit kann man so den Führerschein verlieren.

Alkohol am Steuer
Auch die Kombination von Alkoholgenuss und Autofahren kann zu einem Führerscheinentzug führen. Man sollte ein Fahrzeug nie mit mehr als den gesetzlich erlaubten 0,5 Promille Alkohol im Blut steuern.

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Wer nach einem Unfall keine Verantwortung übernimmt und sich unerlaubt vom Unfallort entfernt, kann mit dem Entzug der Fahrerlaubnis bestraft werden.

Fahren ohne Versicherung
Wenn ein Pkw ohne gültige Versicherung im Straßenverkehr genutzt wird, kann das im Extremfall ebenfalls zum Verlust des Führerscheins führen.

Drogen
Auch das Fahren unter dem Einfluss von Drogen kann zu einem befristeten Fahrverbot oder gar zum Verlust des Führerscheins führen.

Fazit: Führerschein nach Entzug zurückerlangen

Ein Entzug der Fahrerlaubnis kann beispielsweise bei schweren Verkehrsverstößen wie fahrlässiger Tötung oder schwerer Körperverletzung im Straßenverkehr verhängt werden. Auch das wiederholte Fahren unter Alkoholeinfluss Auto kann dazu führen, dass die Berechtigung zum Führen eines Kraftfahrzeugs erlischt. Wer zwingend auf ein Auto angewiesen ist, sollte den Führerschein nach Ablauf der festgelegten Frist neu beantragen. Dafür kann zusätzlich eine MPU verlangt werden.