Das war gewaltig! So viele geladene Gäste wie noch nie kamen am vergangenen Montagabend zum 12. Wochenblatt-Neujahrsempfang im Kinopolis im CCL. Star-Gast des Abends war Fußball-Ikone Matthias Sammer.
LANDSHUT Man hat sich noch gar nicht so richtig an das Jahr 2018 gewöhnt – und doch wird der vergangene Montagabend als eine der herausragenden gesellschaftlichen Veranstaltungen in der Region in Erinnerung bleiben. Der 12. Neujahrsempfang des Landshuter Wochenblattes hat neue Maßstäbe gesetzt. Mit knapp 500 Gästen wurden das Kinopolis und das 35 milli(m)eter zum Mekka für viele Wochenblatt-Kunden und -Geschäftspartner sowie Prominenz aus Politik, Gesellschaft, Kultur und Sport. Dass die Nachfrage in diesem Jahr alle Erwartungen bei weitem übertroffen hatte, lag zum einen am Event selbst: Der Wochenblatt-Neujahrsempfang ist mittlerweile ein gerne wahrgenommener Fixpunkt im Terminkalender und ein Zusammenkommen in lockerer Atmosphäre. Zum anderen lockte natürlich der Referent des Abends viele in das City Center Landshut: Auch wenn Matthias Sammer seine Karriere als Spieler und Trainer beendet hat und vor eineinhalb Jahren als Sportvorstand des FC Bayern München zurückgetreten war, hat sein Name nach wie vor eine große Strahlkraft. Und der ehemalige Weltklasse-Kicker hatte einiges zu erzählen.
Nach der Begrüßung durch Wochenblatt-Regionalverlagsleiter Thomas Ecker durfte zunächst der mexikanische Tenor Victor Campus Leal – zusammen mit Basil H. E. Coleman – mit „Nelle tue mani“ (Now we are free) aus dem Film „Gladiator“ eindrucksvoll auf den kurzweiligen Abend einstimmen.
Herbert Zelzer, Herausgeber der Wochenblatt Verlagsgruppe, blickte auf „ein erfolgreiches Jahr zurück. Im letzten Jahr hat sich viel getan – und auch wir wurden nicht von den Stürmen in der Medienlandschaft verschont. Ich bin jedoch mit 2017 sehr, sehr zufrieden.“ Zudem habe er keine Angst vor der Zukunft: „Wir sind hervorragend aufgestellt.“ Gerade mit der noch jungen Fullservice-Agentur JOKER im eigenen Haus breche man zu neuen Ufern auf und erschließe neue Geschäftsfelder. Zelzer: „Der JOKER hat eingeschlagen wie eine Bombe und alle Erwartungen bei weitem übertroffen. Wir konnten in kurzer Zeit über 100 Firmen gewinnen.“ Darüber hinaus kündigte der Wochenblatt-Lenker für Mitte des noch jungen Jahres ein neues Produkt an: Mit „Servus – Dein Wochenblatt Club“ wolle man eine emotionale Community gründen, die für die Mitglieder viele exklusive Vorteile bieten werde. „Wir wollen die größte Community Ostbayerns werden!“
Mit großer Spannung war natürlich der Vortrag von Matthias Sammer erwartet worden – und der 50-Jährige enttäuschte die Gäste im voll besetzten Kinosaal nicht. Mit dem Thema „Führung im Team – ein Erfolgsgeheimnis im Fußball“ ging der ehemalige Nationalspieler und Europameister von 1996 auf die Mechanismen im Profisport ein und gewährte durch viele persönliche Anekdoten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen.
Für ein erfolgreiches Team – beim Fußball wie auch im Berufsleben – seien Teamspirit und Hierarchie nötig. Sammer: „Das Ich muss das Wir prägen. Ich würde mir wünschen, dass mehr der Teamgedanke in den Mittelpunkt gestellt wird.“ Um Ziele erreichen zu können, seien zudem Visionen unabdinglich. „Es muss ein Selbstverständnis sein, gewinnen zu wollen, Erster werden zu wollen. Siegen muss zum Lebensgefühl werden“, sagte der 50-Jährige. „Wenn Sie nicht ein bisschen bekloppt sind, dann geht das aber nicht.“ Die große Kunst einer erfolgreichen Mannschaft sei es, das spezielle Talent, aber auch die Charaktereigenschaften des Einzelnen zu erkennen und zu nutzen.
Nach „Time to say goodbye“ von Victor Campos Leal und Basil H. E. Coleman ließen die Gäste den kurzweiligen Abend im Kinopolis-Foyer bei zahlreichen Gesprächen in ungezwungener Atmosphäre ausklingen.
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