Objektiv prüfen

Realitätscheck hilft gegen Dauerschuldgefühl im Job

06.08.2021 | Stand 07.09.2021, 16:40 Uhr

Dauernd ein schlechtes Gewissen zu haben, schlägt auf die Stimmung. Berufstätige sollten ihre Emotionen objektiv prüfen.- Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Bin ich schuld, dass die Führungskraft schlechte Laune hat? Hab ich den Kunden verärgert? Manche Beschäftigte neigen dazu, im Job ständig ein schlechtes Gewissen zu haben. Was man dagegen tun kann.

Im Beruf dauerhaft Schuldgefühle zu haben, kann belastend sein. Wer häufig zum schlechten Gewissen neigt, sollte daher regelmäßig einen Realitätscheck vornehmen. Das empfiehlt die Karriereberaterin Ragnhild Struss in einem Beitrag auf Xing.

Schuldgefühle sollte man der Beraterin zufolge nicht automatisch als Indikator dafür nehmen, wirklich etwas falsch gemacht zu haben. Das sei nicht zielführend, wenn einen solche Gefühle ohnehin schnell plagen.

Sie rät stattdessen, möglichst objektiv zu prüfen, ob man etwa tatsächlich gegen Regeln verstoßen hat oder bewusst in Kauf genommen hat, jemanden zu enttäuschen. Vielleicht hat man auch gegen eines seiner eigenen Prinzipien verstoßen?

Anhand solcher Fragen können Berufstätige laut Struss herausfinden, ob wirklich eine konkrete Situation aufgetreten ist, in der man sich anders hätte verhalten können.

Sollte das tatsächlich der Fall gewesen sein, empfiehlt Struss einen Plan zu machen, wie man den Fehltritt wiedergutmachen kann. Mit einer Entschuldigung zum Beispiel. Zudem sei es wichtig, sich eine neue Richtlinie vorzunehmen, um das Verhalten nicht zu wiederholen.

URL: https://www.wochenblatt.de/ratgeber/bildung-karriere/realitaetscheck-hilft-gegen-dauerschuldgefuehl-im-job-835013
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