Frühförderung

Schon ganz kleine Babys Dinge anfassen lassen

06.08.2021 | Stand 01.09.2021, 14:57 Uhr

Babys sollten in Wachphasen immer wieder so positioniert werden, dass sie ihr Umfeld gut sehen können. Auch Gegenstände zum Anfassen anzubieten, fördert die Entwicklung.- Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn

Neugeborene bekommen noch nicht viel mit? Doch. Gerade in der Phase bis zum dritten Monat ist ihr Gehirn besonders empfänglich. Das sollten Eltern nutzen.

Selbst drei Monate alte Babys lernen schon durch Beobachten ihrer Umgebung und ihrer Eltern. Beispielsweise Aktivitäten, wie etwas in die Schublade legen. Das sind Eindrücke, die soziale, motorische und kognitive Entwicklung eines Säuglings fördern, informiert der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

«Wir wissen, dass Neugeborene enorm viel lernen. Dies ist eine besonders empfängliche Phase des menschlichen Gehirns», erklärt Monika Niehaus, Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes. Aber da Babys in den ersten drei Lebensmonaten noch nicht in der Lage sind, nach Gegenständen zu greifen, reichten ihnen Eltern meist wenig Dinge, um sie zu berühren. Doch genau das sollten sie tun, so die Kinder- und Jugendärztin.

Sie rät Eltern, Babys in Wachphasen immer wieder so zu positionieren, dass sie ihr Umfeld gut sehen, und Gegenstände zum Anfassen anzubieten. Dabei lernen Babys mit der Zeit, etwas zu halten oder danach zu greifen. Durch soziale Interaktionen mit ihren Eltern erfahren Neugeborene, wie sie ihren eigenen Körper richtig nutzen können und begreifen allmählich die Zusammenhänge zwischen ihren Bewegungen und ihrer Umgebung. (www.kinderaerzte-im-netz.de)

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