Fußball-WM in Katar

Argentinien-Schliff hinter verschlossenen Toren

25.11.2022 | Stand 25.11.2022, 19:00 Uhr

Lionel Scaloni - Argentiniens Trainer Lionel Scaloni läuft mit verschränkten Armen über den Trainingsplatz. - Foto: Jorge Saenz/AP/dpa

Argentinien braucht Ruhe für das womöglich schon entscheidende Spiel um den weiteren Weg oder das frühe Ende bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.

Nach einer Einheit, bei der die 15 Anfangsminuten für Medien zugänglich sind, lässt Trainer Lionel Scaloni seinen Kader am Donnerstag auf dem weitläufigen Campus-Gelände der Universität von Katar hinter verschlossenen Toren trainieren. Am Freitag gibt es die obligatorische Pressekonferenz und das wieder für 15 Minuten für Medien offene Abschlusstraining, ehe die Argentinier am Samstag gegen Mexiko antreten. Erneut werden sie im Lusail-Stadion spielen, unweit ihres WM-Quartiers, das sie im Falle einer weiteren Niederlage ein paar Tage später schon wieder räumen können.

Die Zeitung «Olé» fragte am Tag nach der 1:2-Blamage gegen den krassen Außenseiter Saudi-Arabien schon: «Welche Chancen hat Argentinien, ins Achtelfinale zu kommen?» Das 0:0 zwischen dem kommenden Gegner Mexiko und dem letzten Gegner Polen war dabei alles andere als vorteilhaft - nur Argentinien hat nach dem ersten Spieltag keinen Punkt. Soll es nicht zum kompletten Rechennervenspiel werden und dem Hoffen auf andere, ist ein Sieg praktisch Pflicht. «Wir müssen uns darauf vorbereiten, was kommt und gewinnen», forderte Kapitän Lionel Messi, der bei der Auftaktniederlage am Dienstag das Tor per Elfmeter erzielt hatte.

Am Morgen danach mussten die, die nicht gespielt hatten, bei knackigen 30 Grad eine Einheit auf einem der hochgepflegten Rasenplätze auf dem Uni-Campus absolvieren. Trainer Scaloni schritt dabei mit teilweise verschränkten Armen und kritischer Miene über den Platz. Die Spieler, die am Vortag die erste WM-Auftaktniederlage Argentiniens seit 1990 kassiert hatten, regenerierten.

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