Zunehmende Dürre

Kampf gegen die Flammen: Kalifornier sollen Wasser sparen

09.07.2021 | Stand 10.07.2021, 9:56 Uhr

Noah Berger/AP/dpa

Feuer wüten in Kalifornien. Während vielerorts gegen die Brände gekämpft wird, hat der Gouverneur des Bundesstaates die Bevölkerung dazu aufgerufen, Wasser zu sparen.

Wegen zunehmender Dürre und steigender Temperaturen hat Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom die Einwohner des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates zum Wassersparen aufgerufen.

Die Menschen sollten im Vergleich zum Vorjahr freiwillig 15 Prozent weniger Wasser verbrauchen, sagte er am Donnerstag (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz. Der Appell richte sich nicht nur an die Bevölkerung allgemein, sondern auch an die Industrie und die Landwirtschaft.

Die Bürger sollten kürzer duschen, den Rasen weniger häufig bewässern und etwaige Lecks in Leitungen reparieren. Es gehe um «gesunden Menschenverstand», betonte Newsom. Zugleich kündigte der Politiker der Demokraten an, der im April ausgerufene Dürre-Notstand werde um 9 weitere auf nunmehr 50 der 58 Bezirke Kaliforniens ausgeweitet. Dies entspreche etwa 42 Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates.

Niederschläge und die Schneedecke in den Bergen, die gewöhnlich die Wasserreservoire füllen, sind bereits auf einem kritischen Tiefstand. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern verschärft der Klimawandel zudem Trockenheit, Hitze und Wetterextreme, die zu heftigeren Waldbränden beitragen können.

Die Feuerwehr kämpft in Kalifornien derzeit gegen mehrere Brände. Nahe dem Redwood Valley im Bezirk Mendocino habe ein Feuer ein Gebäude zerstört, meldete die Feuerschutzbehörde Calfire. Mehrere Bewohner hätten vorübergehend ihre Häuser verlassen müssen. Bis Donnerstagabend sei der Brand zu 75 Prozent unter Kontrolle gebracht worden.

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