Kahlschlag im Filialnetz

Commerzbank macht 340 Standorte dicht, davon vier in der Region

07.07.2021 | Stand 07.07.2021, 20:23 Uhr

−Foto: dpa

Der Kahlschlag im Filialnetz der Commerzbank wird konkreter: Die Liste der Zweigstellen, die bundesweit geschlossen werden, steht, wie das Institut am Mittwoch bestätigte.



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Von bundesweit 790 Filialen sollen insgesamt 340 geschlossen werden. Davon sind auch vier Filialen in der Region betroffen, wie es in einer Pressemitteilung der Bank heißt. Die Filialen in Landau an der Isar, Mühldorf am Inn, Altötting und Eggenfelden (Landkreis Rottal-Inn) sollen „perspektivisch“ geschlossen werden. Das bedeutet laut Mitteilung dieses oder nächstes Jahr. Der Commerzbank-Niederlassung Regensburg bleiben sieben Filialen erhalten: Regensburg, Straubing, Passau, Ingolstadt, Landshut, Deggendorf und Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf am Inn).


 

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Als Reaktion auf die Standortschließungen will die Commerzbank die digitale Beratung ausbauen. „Uns geht es um ein zukunftsfähiges Filialnetz und ein komplett neues, an den Bedürfnissen unserer Kunden orientiertes Geschäftsmodell“, sagte Niederlassungsleiter Stephan Sebald. „Wir wollen die digitale Beratungsbank für Deutschland werden.“



240 Filialen sollen heuer noch geschlossen werden



240 Filialen in Deutschland will die Bank noch in diesem Jahr dichtmachen, losgehen soll es im Oktober. Das Geldhaus, das lange an seinem vergleichsweise engmaschigen Filialnetz festgehalten hatte, steuert unter dem neuen Konzernchef Manfred Knof radikal um. Bis Ende 2024 soll konzernweit die Zahl der Vollzeitstellen von etwa 39.500 auf 32.000 gedrückt werden.

2022 soll der Filialabbau im Inland abgeschlossen werden. Bankkunden nutzen zunehmend digitale Angebote, um Bankgeschäfte zu erledigen, daher streichen etliche Institute ihr Filialnetz zusammen.

− dpa/pnp/ce

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