Energiekosten

Kaniber und Füracker fordern Hilfe für die Bauern

25.09.2022 | Stand 25.09.2022, 8:21 Uhr

Michaela Kaniber - Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber (CSU) spricht. - Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild

Agrarministerin Michaela Kaniber und Finanzminister Albert Füracker fordern wegen der hohen Energiekosten von der Bundesregierung eine Steuersenkung für die Bauern. Die zwei CSU-Politiker plädieren in Briefen an ihre beiden Berliner Amtskollegen Cem Özdemir (Grüne) und Christian Lindner (FDP), die Steuer auf Agrardiesel zu senken. Diese liege derzeit mit 25,56 Cent pro Liter an dritthöchster Stelle in der EU, heißt es in den Schreiben. Außerdem solle der Bund sich in Brüssel dafür einsetzen, dass Biokraftstoffe weiter steuerbegünstigt werden.

«Die enormen Energiekosten stellen unsere heimische Landwirtschaft bereits jetzt vor massive Herausforderungen», erklärte Füracker am Freitag. «Mit einer Erhöhung der Agrardieselvergütung können wir unserer Land- und Forstwirtschaft zielgerichtet und nachhaltig unter die Arme greifen.»

Kaniber betonte, die Landwirtschaft sei gleichermaßen unverzichtbar für Lebensmittelversorgung und Energiewende. «Unsere Bauern sind systemrelevant», sagte die Agrarministerin. «Aus Berlin muss jetzt spürbare Entlastung kommen.»

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