Bierpreis steht fest

Straubinger Gäubodenvolksfest: So viel kostet die Maß

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04.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:39 Uhr

Nach zwei Jahren Zwangspause sollen sich heuer ab 12. August wieder die Karussells beim Gäubodenfest drehen. Der Wellenflieger ist wie jedes Jahr dabei. −Foto: Bäumel-Schachtner

Von Melanie Bäumel-Schachtner

Zwei Jahre kein Gäubodenvolksfest – nicht nur die Straubinger sind ausgehungert, auch die Festwirte und Schausteller. Nach derzeitigem Stand sollen sich von 12. bis 22. August wieder die Karussells auf dem Hagen drehen.



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Auch der Bierpreis steht schon fest, wie bei einer Pressekonferenz am Mittwoch von Wirtesprecher Martin Lechner verkündet wurde. Die Bierpreiserhöhung beträgt im Vergleich zum Fest 2019 etwas über 15 Prozent. „Das ist maßvoll“, sagt der Wirtesprecher.

Der Preis beträgt 11,30 Euro pro Liter Bier oder Radler in den drei großen, 11,35 Euro in den vier kleinen Festzelten. Für ein Giggerl gilt es, 11,40 Euro auf den Biertisch zu legen. Parallel zum Gäubodenfest findet auch die Ostbayernschau statt.

Personal-Bewerbungen noch möglich

Noch nicht alle sieben Festwirte haben ihr Personal beisammen, Bewerbungen sind noch möglich. Die Reservierungen für Tische in den Zelten gehen laut Lechner „nach verhaltenem Start im Februar momentan durch die Decke.“

90.000 Quadratmeter soll das Gäubodenfest wieder umfassen, dazu kommen 8000 Quadratmeter für den historischen Bereich mit 15 Nostalgie-Attraktionen und einer Bühne und 60.000 Quadratmeter für die Ostbayernschau. Bis zu 1,45 Millionen Besucher könnten es werden, sofern nach der Corona-Zwangspause alle mitziehen. In den sieben Bierzelten gibt es insgesamt 27.500 Sitzplätze. Fünf Brauereien wollen über 800.000 Liter Bier ausschenken. 80 Kapellen sorgen für Stimmung.

130 Schausteller im Vergnügungspark dabei

500 Bewerbungen gab es für den Vergnügungspark – 130 Schausteller haben den Zuschlag bekommen. Erstmals mit dabei ist die Schleuderkugel „Hot Shot“, ein Bungee-Erlebnis, bei dem zwei Fahrgäste mit einer Kugel in den Himmel katapultiert werden. Fuzzy’s Lachsalon feiert Premiere als Laufgeschäft mit Spaßfaktor. Immer gut an kommt der Euro-Coaster, eine Achterbahn, bei dem die Gondeln unter den Schienen angebracht sind und die Beine bei der rasanten Fahrt nach unten baumeln. Die Klassiker Wellenflug, Happy Monster und natürlich das Riesenrad dürfen nicht fehlen.

Mit dabei ist auch Peter Bausch mit seinem „Top Spin No. 1“. Er war als Schausteller schon auf den ersten Festen nach der Corona-Pause vertreten und sagt: „Die Menschen haben wieder das Verlangen, nach draußen zu gehen. Ich hatte den Eindruck von fröhlichen Leuten und habe leuchtende Kinderaugen gesehen.“ Sein Kollege Andreas Pfeffer sagt: „Wir wollen Hoffnungssignal für die Welt sein.“ Und die Schausteller seien froh, endlich wieder arbeiten zu dürfen.

„Es wird alles teurer, das wollen wir nicht verhehlen.“



Dennoch gibt es Max Riedl, in dessen Hand die Organisation des Festes seit vielen Jahren liegt, zufolge auch ein paar Unwägbarkeiten: „Es wird alles teurer, das wollen wir nicht verhehlen.“ Zudem habe man mit Personalsuche, Lieferschwierigkeiten gerade auch bei der Ostbayernschau und weiteren möglichen Auswirkungen des Krieges und der Ukraine-Krise zu kämpfen. Dennoch ist die Hoffnung groß, die Besucherzahlen zu erreichen. Eines wird neu sein: Die Desinfektionsspender an jedem Fahrgeschäft.

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