Landkreis Landshut

Spatenstich für das neue Landratsamt in Essenbach

04.05.2022 | Stand 04.05.2022, 13:07 Uhr

Der Spatenstich für das neue Landratsamt in Essenbach war am Montag mit (von links) Klaus Knittel, Bauleitung Hochbau, Sebastian Kittelberger, Projektleiter des Architekturbüros dasch zürn + partner, Margarete Grabmeier vom Projektsteuerungsbüro Hitzler Ingenieure, Landrat Peter Dreier, LAKUBAU-Vorstandsvorsitzendem Thomas Stöckl, Jannik Lutz und Dominik Wehner vom ausführenden Bauunternehmen Riedel Bau. −Foto: V. Bayer

Von Veronika Bayer

Der offizielle Spatenstich für das neue Landratsamt fand am Montag in Essenbach auf dem Grundstück neben der Eskara-Halle statt - allerdings nur in kleinem Rahmen, da bereits in etwa vier Wochen die Grundsteinlegung erfolgen wird.

Der Spatenstich gehöre aber mit dazu, so Landrat Peter Dreier: „In der 50-jährigen Geschichte des Landkreises Landshut ist es schon etwas Besonderes, mit dem Bau eines neuen Landratsamtes zu beginnen.“ Tatsächlich rollten die Bagger schon vor etwa zwei Jahren, als mit den archäologischen Untersuchungen auf dem rund 6000 Quadratmeter großen Grundstück begonnen wurde, erinnert Thomas Stöckl, der inzwischen Vorstandsvorsitzender von LAKUBAU ist.

Zur Gründung dieses eigens für den Bau und den Betrieb des neuen Landratsamtes ins Leben gerufenen Kommunalunternehmens führt Landrat Peter Dreier aus, es helfe, „eine langfristige und transparente Finanzierung sicherzustellen“ und dabei „die dauernde Leistungsfähigkeit des Landkreishaushalts zu gewährleisten“.

Kostendeckel bei circa 74 Millionen Euro

Der Kostendeckel für das neue Landratsamt liege jetzt bei circa 74 Millionen Euro, so Dreier. Allerdings sei der Kostendeckel mit einer Indexierung versehen, „weil weder Bauherr noch Firmen etwas dafür können, wenn die Preise so steigen: Da kann man nicht sagen, dann lassen wir halt einen Flügel ganz weg, weil wir sonst nicht mehr im Kostendeckel sind“.

Einen wichtigen Schritt zur Finanzierung habe man bereits im letzten Jahr abgeschlossen, als die Zinsen noch sehr günstig gewesen seien: „Dasselbe Darlehen würde uns jetzt schon einen zweistelligen Millionenbetrag an Zinsen mehr kosten, wenn wir es heute zur Grundsteinlegung aufnehmen würden“, so der Landrat.

Umzug im Jahr 2024 geplant

Stattfinden soll der Umzug der Verwaltung vom alten ins neue Landratsamt dann im Jahr 2024, erklärt LAKUBAU-Vorstand Thomas Stöckl. Man sei auf einem sehr guten Weg, auch noch innerhalb des Terminplans, den man vor drei Jahren aufgestellt habe: „Ziel ist, den Rohbau so schnell wie möglich fertig zu stellen. Jetzt müssen wir es – in Anführungsstrichen – bloß noch umsetzen. Heute geht‘s los.“

Beschlossen worden war der Bau vor nunmehr rund fünf Jahren, weil das alte Landratsamt in Landshut aus allen Nähten platzt – obwohl bereits ein Teil der Verwaltung ausgelagert ist. Das neue Landratsamt in „Schmetterlingsform“ auf der „grünen Wiese“ in Essenbach soll mit Technik wie PV-Anlage auf dem Dach und Eisspeicher im Betrieb langfristig schonend sein. Darüber hinaus werde es auch einen Sitzungsbereich mit großem und kleinem Sitzungssaal bekommen.

Zudem sollen „moderne Arbeitsplätze“ entstehen, die auch „digitale Verwaltung und das Thema Home-Office bestmöglich miteinander vereinen“, sagt Landrat Peter Dreier: „So dass wir hier für die nächsten mindestens 50 Jahre in der Geschichte des Landkreises Landshut wirklich eine leistungsfähige Verwaltung bzw. ein Verwaltungsgebäude haben.“ Er hoffe auf einen guten und unfallfreien Bauverlauf.

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