Neuer Nürnberg-Manager setzt auf Kontakte nach Nordamerika

17.03.2021 | Stand 17.03.2021, 9:44 Uhr

Daniel Karmann/dpa

Der neue Sportdirektor Stefan Ustorf will die Nürnberg Ice Tigers in Zukunft vor allem durch seine vielen Kontakte nach Kanada und in die USA voranbringen. Der langjährige Profi in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und ehemalige Nationalspieler hatte am Montag seinen ersten Arbeitstag bei den Ice Tigers, dem Schlusslicht in der Süd-Staffel der DEL.

Der 47-Jährige wollte die Situation und mögliche Gründe für die Schwäche der Franken nicht im Detail analysieren. Dafür brauche er zunächst Zeit. «Es wäre unfair allen Beteiligten gegenüber, mir anzumaßen, zu sagen, was hier gut läuft und was falsch läuft», sagte der gebürtige Kaufbeurer.

Künftig aber soll es deutlich besser werden unter Ustorf, der den Job von André Dietzsch übernahm, der künftig nur noch Torwarttrainer bei den Profis und zudem in der Nachwuchsbetreuung aktiv sein soll.

Ustorf sieht seine Stärken im Scouting und auf dem Transfermarkt. «Ich glaube, dass ich in Nordamerika hervorragend vernetzt bin», sagte er. «Eishockey ist eine ganz kleine Welt, jeder kennt jeden.»

Viele seiner ehemaligen Mitspieler seien aktuell in ähnlichen Positionen wie er selbst im Einsatz, erzählte Ustorf. Sein Credo: «Ein guter Trainer oder Manager ist ein hervorragender Dieb. Weil du musst dir alle Informationen klauen, die du kannst, und das von allen möglichen Leuten. Nur so kannst du dich weiterentwickeln.»

Als drängendste Aufgabe für die nächsten Tage bezeichnete Ustorf die Planung für die jungen Spieler im Team. Die Förderlizenzen von sechs U23-Akteuren laufen demnach aus. Es gilt, neue Nachwuchsspieler zu finden, die laut Regularien regelmäßig aufgestellt werden müssen.

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