Mittel für Lehrerfortbildungen erhöhen

381 Kinder mit Migrationshintergrund an Grundschulen in Passau-Stadt, 690 Kinder im Landkreis

03.07.2018 | Stand 04.08.2023, 10:08 Uhr
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Während sich die Bundespolitik mit der Frage nach Abschiebezentren an der deutsch-österreichischen Grenze beschäftigt, stellt sich MdL Bernhard Roos die Frage nach der aktuellen Situation an Grundschulen. Eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion liefert Grund zur Sorge um die Bildungsqualität für Menschen mit Migrationshintergrund.

PASSAU Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund an Grundschulen in Stadt und Landkreis Passau mehr als verdoppelt – in der Dreiflüssestadt von 153 im Schuljahr 2013/2014 auf 381 im Schuljahr 2016/2017, im Landkreis von 341 im Schuljahr 2013/2014 auf 690 im Schuljahr 2016/2017. Vor allem aus Ländern wie Afghanistan und Syrien, aber auch Rumänien, Russland und Ungarn stammen immer mehr Kinder.

Roos freut sich über den Zuwachs an Kulturen, gibt aber zu bedenken, dass hier besonderer Förderbedarf besteht. Kurse für Deutsch als Zweitsprache seien zwingend erforderlich und dafür brauche es ausgebildete Lehrkräfte. „Der Staat muss die Fördermittel in diesem Bereich deutlich erhöhen.“, fordert der SPD-Politiker. Nur so könne die Integration der jungen Menschen nachhaltig funktionieren.

Passau

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