Risiko: Fluchtwege

Sanierungsfall Eisstadion

14.12.2017 | Stand 03.08.2023, 20:23 Uhr
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Beginn der Bauarbeiten im April

ERDING Das größte Problem des Erdinger Eisstadions am Volksfestplatz sind die Fluchtwege. Nach aktuellen Maßstäben reichen diejenigen die es gibt nicht aus, um die Halle im Fall des Falles schnellstmöglich zu evakuieren. Deshalb entschloss man sich seitens der Geschäftsführung, Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Es wurden bereits zusätzliche Holztreppen an die Tribünen gebaut. Außerdem werden von den 2.500 existierenden Zuschauerplätzen nur 2.100 besetzt, die derzeit bei Eishockeyspielen allerdings nicht benötigt werden. Sollte Erding jedoch wieder höherklassig Eishockey spielen, wären die Plätze nötig. Zudem gibt es Brandwachen.

Im Zuge der Sanierunsmaßnahmen soll auch ein Brandschutzgutachten erstellt werden, außerdem wurde ein Architekt beigezogen.

Die Bauarbeiten beginnen im April 2018 und werden sich im ersten Abschnitt vermutlich bis Anfang 2019 erstrecken. Dabei sollen die Fluchtmöglichkeiten, auch über den Tribünenbereich hinaus, verbessert werden. Weiter müssen zusätzliche Notausgänge geschaffen werden.

Auch die sanitären Einrichtungen entsprechen nicht dem aktuellen Standard. So wird im zweiten Abschnitt, der im September nächsten Jahres starten soll, der Anbau mit den Toiletten, den Kabinen, dem Kassenhäuschen und dem Verkaufsstand abgerissen. Dabei soll auch mehr Platz für Rollstuhlfahrer eingerichtet werden. Ende 2019 könnte die Sanierung dann fertiggestellt sein.

Das Investitionsvolumen beläuft sich auf über vier Millionen Euro, das der kommunale Energieversorger, eine 100-prozentige Tochter der Stadt Erding, aufbringen muss.

Die Bauarbeiten sollen bei laufendem Betrieb des Stadions erfolgen, eine vorübergehende Schließung ist nicht geplant. Eishockeyspiele und öffentlicher Lauf sollen stattfinden, eventuell kann es zu Einschränkungen kommen.

Erding

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