Ausschuss für Soziales

Einstimmiger Beschluss – verbesserte Verknüpfung von Angeboten in der Pflege durch einen Pflegestützpunkt

23.06.2020 | Stand 03.08.2023, 18:20 Uhr
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Der Ausschuss für Soziales der Stadt Regensburg unterstützt einstimmig die Einrichtung eines Pflegestützpunktes.

Regensburg. „Die Planungen zu der Einrichtung des Pflegestützpunktes sind sehr begrüßenswert. Dies unterstützt beim Seniorenamt wirkungsvoll die Verknüpfung der vorhandenen Beratungs- und Hilfsangebote, wie beispielsweise das Kompetenzzentrum Älterwerden, den Allgemeinen Sozialdienst oder das Projektbüro ,Selbstbestimmt im Alter‘“, freut sich Stadträtin Evelyn Kolbe-Stockert, Ausschusssprecherin der SPD-Fraktion: „Leider sind die vielseitigen schon bestehenden Beratungsangebote den Ratsuchenden oftmals nicht bekannt. “ Ein zentraler Ansprechpartner, der die verschiedenen Leistungen im Pflegebereich bündelt, für Fragen rund um das Thema Pflege und Gesundheit sowie Hilfen im Alter da ist, ist deshalb eine entscheidende Verbesserung.

„Nicht nur deutschlandweit, sondern auch bei uns in Regensburg ist in den letzten Jahren die Anzahl der pflegebedürftigen Personen sehr gestiegen“, führt Kolbe-Stockert weiter aus. Viele Menschen erreichten ein hohes Alter einhergehend mit Gesundheitseinbußen und zum Teil auch mit Pflegebedürftigkeit. Sollte sich dies weiter so entwickeln, dürften die geburtenstarken Jahrgänge aus den 50er- und 60er-Jahren zu einem weiteren erhöhten Pflegebedarf führen, sobald diese ebenfalls das entsprechende Alter erreichen haben. Und nachdem sich die Lebensformen veränderten, die Einpersonenhaushalte immer mehr zunähmen, müssten andere Unterstützungsformen angedacht werden.

Zielgruppe des Angebotes sind gemäß der Beschlussvorlage Personen jeden Alters, die pflegebedürftig sind oder von der Pflegebedürftigkeit bedroht sind, aber auch professionelle Anbieter wie Pflegedienste, Pflegeheime, Arztpraxen oder Klinik-Sozialdienste. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des geplanten Pflegestützpunktes können von den Betroffenen selbst oder deren pflegen Angehörigen um Rat gefragt werden am Telefon, im persönlichen Gesprächen in den Beratungsstellen oder bei Bedarf auch im Rahmen von Hausbesuchen. Immer ist dabei handlungsleitend die Selbstbestimmtheit der Betroffenen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Thomas Burger weist in diesem Zusammenhang auf die Kostenlosigkeit und Freiwilligkeit des geplanten Angebotes hin und freut sich über diesen weiteren geplanten Schritt zu einer effektiveren und effizienteren Versorgung der Pflege-und Hilfebedürftigen in Regensburg: „Die Maßnahme wurde im Ausschuss über alle Parteigrenzen hinweg begrüßt. Dies ist ein weiteres gutes Zeichen, dass in Regensburg der Stadtrat bei solchen Themen an einem Strang zieht.“

Regensburg

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