Gesundheitsministerin

Aufruf an Mediziner und an Medizinstudenten – zusätzlicher Bedarf gegen Corona-Pandemie

30.03.2020 | Stand 03.08.2023, 8:22 Uhr
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Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml verstärkt die Vorbereitungen für einen zusätzlichen Bedarf an Medizinern beim Vorgehen gegen die Corona-Pandemie. Das Landratsamt Straubing-Bogen informiert.

Landkreis Straubing-Bogen. „Derzeit lässt sich nicht voraussagen, wie sich die Infektionslage in Bayern entwickelt. Deshalb bitten wir gemeinsam mit der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) alle Mediziner, die derzeit nicht in medizinische Versorgungsstrukturen eingebunden sind, um ihre Unterstützung. Auch Medizinstudierende sind dabei willkommen“, so Huml. Zugleich werden alle Arztpraxen, Medizinischen Versorgungszentren, Gesundheitsämter, Betreiber von Bürgertelefonen etc. gebeten, ihren Bedarf an zusätzlicher ärztlicher Mitarbeit zu melden. Huml erläuterte: „Die BLÄK hat eine Website erstellt, auf der sich die angesprochenen Zielgruppen eintragen können. So können Angebot und Bedarf an zusätzlicher ärztlicher Mitarbeit zusammengebracht werden.“ Zu finden ist die Website im Internet unter https://freiwillige.blaek.de.

Sehr erfolgreich gestartet ist der Aufruf der Ministerin an Pflegekräfte, die derzeit nicht in ihrem Beruf tätig sind, im Kampf gegen die Corona-Pandemie mitzuwirken und sich zu einem Einsatz bereit zu erklären. Huml hob hervor: „Innerhalb von wenigen Tagen haben sich über 1.700 Personen gemeldet. Dieses Signal der Hilfsbereitschaft ist beeindruckend. Wir können in der Krise auf eine breite Unterstützung zurückgreifen.“ Auf der gemeinsam mit der Vereinigung der Pflegenden in Bayern entwickelten Online-Plattform im Internet unter www.pflegepool-bayern.de können sich auch weiterhin Pflegekräfte melden, die derzeit nicht in ihrem Beruf tätig sind.

Straubing-Bogen

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