Bangladescher muss nach Zypern zurück

Abschiebung statt „Hochzeitsreise“

10.01.2020 | Stand 31.07.2023, 18:57 Uhr
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Die Mühldorfer Bundespolizei hat am Mittwoch, 8. Januar 2020, einen 26-jährigen Bangladescher ohne gültigen Aufenthaltstitel aufgegriffen und bereits am nächsten Morgen zurückgeschickt.

MÜHLDORF. Gegen Mitternacht kontrollierten Fahnder des Bundespolizeireviers Mühldorf an der A 94 einen 26-jährigen Bangladescher in einem Fernreisebus. Der Mann war auf dem Weg nach Paris, angeblich um sich dort in einer Woche mit seiner rumänischen Ehefrau zu treffen. Er legte den Bundespolizisten seinen gültigen Reisepass sowie eine zypriotische Aufenthaltskarte und Heiratsurkunde vor. Die Aufenthaltskarte erlaubte ihm jedoch nur einen Aufenthalt in Zypern, zur Einreise nach Deutschland berechtigte sie nicht. Eine Telefonnummer seiner rumänischen Ehefrau, die, wie er angab, in einer Woche ebenfalls nach Paris reisen wollte, konnte der Bangladescher nicht nennen. Er erklärte stattdessen, zu der 20-Jährigen nur über Facebook in Kontakt zu stehen.

Die Mühldorfer Bundespolizisten nahmen den 26-jährigen Bangladescher vorläufig fest. Anschließend zeigten sie ihn wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes an. Nach Rücksprache mit den dortigen Behörden schoben die Beamten den Mann bereits am nächsten Morgen nach Zypern zurück.

Mühldorf a.Inn

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