Grünes Licht für zwei bayerisch-österreichische Kooperationsprojekte: Eins davon im Landkreis Passau.
PASSAU Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte, erhalten zwei grenzüberschreitende Vorhaben zwischen Bayern und Oberösterreich sowie Tirol und Salzburg Fördergelder aus dem EU-Förderprogramm INTERREG und zudem aus bayerischen Landesmitteln. Mit 433.000 Euro unterstützt die Europäische Union ein gemeinsames Projekt des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums für Ökologischen Landbau Kringell im Landkreis Passau und der Bioschule Schlägl in Oberösterreich. Beide Einrichtungen werden gemeinsam innovative Bildungsangebote und ein länderübergreifendes Online-Weiterbildungsportal entwickeln. Damit soll der Öko-Landbau auf beiden Seiten der Grenze vorangebracht werden. Für den bayerischen Part des Projekts hat der Minister zusätzlich 71.000 Euro aus Landesmitteln zur Verfügung gestellt.
Mit 920.000 Euro aus dem EU-Programm wird das gemeinsame Projekt Biotop- und Artenschutz im Schutz- und Bergwald gefördert. Unter Federführung der TU München erarbeiten die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege sowie die Länder Tirol und Salzburg gemeinsam Planungsgrundlagen für das künftige Waldmanagement im Berggebiet. Hierdurch sollen das forstliche Schutzwaldmanagement und der Naturschutz länderübergreifend aufeinander abgestimmt werden. In Bayern profitiert davon das Natura-2000-Gebiet Karwendel mit Isar. Die bayerische Seite wird zusätzlich mit Landesmitteln in Höhe von 100.000 Euro gefördert.
Das Strukturförderungsprogramm INTERREG der Europäischen Union unterstützt länderübergreifende Projekte. Bis 2020 stehen dafür EU-weit 6,6 Milliarden Euro zur Verfügung, rund 197 Millionen Euro davon für Projekte in den bayerischen Grenzregionen zu Österreich, Tschechien und am Bodensee.
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