Mitwachsen statt durchrutschen

«Öko-Test»: Was gute Kinderhochstühle ausmacht

25.05.2023 | Stand 31.08.2023, 16:21 Uhr

Ein Kind in einem Hochstuhl - Die Zeitschrift «Öko-Test» kann drei von sieben getesteten Kinderhochstühlen empfehlen. - Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Er trägt keine Schwergewichte, muss aber viel aushalten: Ein Kinderhochstuhl gehört zur Grundausstattung. Auf was Eltern beim Kauf achten sollten, zeigt ein Test.

Damit auch die Kleinsten auf Augenhöhe am Familienesstisch mitmischen können, setzen Eltern ihren Nachwuchs gern eine Etage höher. Doch das sollte nicht auf irgendeinem Kinderhochstuhl passieren. Denn welche Tücken bei den Hochsitzen lauern, hat die Zeitschrift «Öko-Test» (Ausgabe 6/2023) untersucht.

So sollte das Modell der Wahl intuitiv aufzubauen sein, mitwachsen können, eine lange Nutzungsdauer haben, einen sicheren Halt ermöglichen, ergonomisch gut zum Sitzen und einfach hin- und herzuschieben sein sowie nicht kippeln.

Drei der getesteten sieben Hochstühle erfüllen laut Öko-Tester diese Ansprüche am besten: Der als «sehr gut» empfohlene Gold Lemo 3-in-1-Set von Cybex (299,95 Euro) sowie die für «gut» befundenen Nomi Chair (239 Euro plus 54 Euro für Babyeinsatz) und Tripp Trapp Chair (239 Euro plus 49,99 Euro für Babyeinsatz) von Stokke.

Was den Testern bei Hochstühlen negativ auffiel:

- Bieten seitliche Halterungen nicht genug Stabilität, könnten Kinder mit etwas Druck durchrutschen. Bei manch kleinem Akrobaten nicht unrealistisch.

- Potenzielle Quetschstellen, die zwischen Sicherheitsbügel und Rückenlehne entstehen können.

Diese Tipps gibt «Öko-Test» zu Kauf und Handhabung:

- Ein Kind sollte erst in den Hochstuhl gesetzt werden, wenn es längere Zeit eigenständig aufrecht sitzen kann. Für die Zeit davor gibt es aber auch Hersteller, die Babyschalenaufsätze anbieten.

- Bei der Auswahl eines Modells sind nicht Altersangaben aussagekräftig, sondern Körpermaße des Kindes.

- Der Hochstuhl sollte am Boden eine möglichst breite Basis haben, damit der Stuhl stabil steht und nicht kippen kann. Tipp: Manchen Modellen liegen zusätzliche Kippschutzkappen zum Aufstecken auf die Füße bei.

- Eltern sollten regelmäßig die richtige Position der Fußstützen prüfen. Denn Ober- und Unterschenkel des Kindes sollten einen rechten Winkel bilden, während die Füße flach aufgestellt sind. Dafür müssen sich Sitztiefe und Fußstützenabstand anpassen lassen.

- Gute Kinderhochstühle haben ihren Preis haben, hochwertige Stühle können oft mehr als ein Kind begleiten. Daher kann secondhand beim Kauf eine Option sein.

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