Abstiegskampf

Regensburgs Siegtorschütze Owusu: Sehen wieder «Licht»

21.03.2023 | Stand 21.03.2023, 6:24 Uhr

Jahn Regensburg - SC Paderborn 07 - Prince Osei Owusu von Regensburg (l) trifft bei einem Elfmeter zum 1:0 gegen Paderborn. - Foto: Armin Weigel/dpa

Erst die Krise, dann zwei Siege: Jahn Regensburg macht im Abstiegskampf wieder Boden gut. Dass die Oberpfälzer am Trainer festgehalten haben, könnte sich doch noch lohnen.

Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic verglich den Abstiegskampf in der 2. Fußball-Bundesliga nach dem zweiten Sieg in Serie mit einem Marathon. «Dann bist du mal vorne, dann bist du mal mittendrin, dann bist du mal hinten. Du darfst aber nie aufhören, weiterzumachen», schilderte Selimbegovic nach dem verdienten 1:0 (0:0) des Jahn gegen den zu den Topteams der Liga zählnden SC Paderborn.

«Wenn du mal eine Etappe nicht so gut meisterst, dann musst du schauen, dass du die nächste Etappe gut nimmst», ergänzte der Jahn-Trainer, nachdem seine Mannschaft zwischenzeitlich zehn Spiele am Stück nicht gewinnen konnte. «Die letzten Monate waren hart, die letzten Wochen waren hart», gab Selimbegovic zu.

Mit den Erfolgen gegen Holstein Kiel (2:1) und nun am Samstag gegen Paderborn sind die Regensburger zurück in der Spur. «Daran, dass der Verein an Mersad als Trainer festgehalten hat, sieht man die DNA von Jahn Regensburg: Wir stehen und halten zusammen», sagte Torschütze Prince Osei Owusu.

Owusu erzielte den entscheidenden Treffer vor 10 189 Zuschauern im Jahnstadion per Foulelfmeter (49. Minute). Zuvor wurde der 26-Jährige von Paderborns Abwehrspieler Uwe Hünemeier im Strafraum der Gäste zu Fall gebracht. Schiedsrichter Martin Thomsen entschied nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß.

Den Heimsieg verdienten sich die Regensburger vor allem durch eine reife Defensivleistung. Die gefürchtete Offensive der Paderborner ließ der Jahn kaum zur Entfaltung kommen. «Wir haben leidenschaftlich verteidigt», lobte Selimbegovic. Die gefährlicheren Aktionen vor dem gegnerischen Tor hatten die Oberpfälzer. Der eingewechselte Aygün Yildirim traf den Pfosten (89.).

«Wir haben wirklich hart gearbeitet und sind nun an einem Punkt, wo wir wieder Licht sehen», befand Owusu. Die Ziellinie hat der Jahn aber noch längst nicht erreicht. Dafür müssen weitere Siege her - das weiß auch Selimbegovic. «Die nächsten Wochen werden hart. Die nächsten Monate werden hart», sagte der 40-Jährige. Der Marathon geht weiter.

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