Landgericht Regensburg
Prozess gegen einen Verurteilten – Mitpatienten im BKH Straubing verletzt?

20.05.2020 | Stand 13.09.2023, 0:14 Uhr
−Foto: n/a

Hat ein 1988 geborener Mann mehrere Mitpatienten im Straubinger BKH verletzt? Sind weitere Taten zu erwarten? Ist der Mann für die Allgemeinheit gefährlich? Diese Fragen muss ab Mittwoch, 20. Mai, das Landgericht in Regensburg klären.

Straubing. Der nun Beschuldigte ist nach einem Urteil des Amtsgerichtes Nürnberg von 24. September 2008 im BKH in Straubing untergebracht. Dort soll es nun zu mehreren Taten gekommen sein, die nun angeklagt sind.

Am 4. August 2018 soll der Beschuldigte einen Mitpatienten mit den Fäusten ins Gesicht geschlagen haben – eine Nasenbeinfraktur und eine Schädelprellung waren die Folge. Am 25. Januar 2019 soll der Verurteilte einen weiteren Mitpatienten geschlagen haben. Hier kam es zu einem Hämatom am Auge und zu Hautabschürfungen. Am 20. März 2019 soll er einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes beleidigt und ihm einen Kopfstoß verpasst haben.

Als der Geschlagene stürzte, soll er zugetreten haben. Das Opfer erlitt unter anderem Prellungen und Schürfwunden. Dem Beschuldigten werden Körperverletzung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, hinzu kommen Beleidigung und Bedrohung. All das soll er im Zustand der Schuldunfähigkeit getan haben, da er an einer Schizophrenie leidet. Deshalb wird als Sicherungsverfahren verhandelt. Die Verhandlung beginnt am Mittwoch, 20. Mai, um 9 Uhr. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.

Straubing-Bogen