Familiendrama in Ascholtshausen
Das Obduktionsergebnis liegt jetzt vor

06.03.2019 | Stand 21.07.2023, 15:41 Uhr
−Foto: Foto: sms

Ach zum Tatzeitpunkt liegen neue Erkenntnisse vor.

ASCHOLTSHAUSEN In der Gemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg hat sich eine Familientragödie ereignet. Am Montagvormittag (4. März) wurden in einem Haus in Ascholtshausen die Leichen von drei Personen, zwei Frauen (69, 37) und ein Mann (72), gefunden.

Ein Angehöriger hatte gegen 10 Uhr die Polizei informiert, weil er seine Verwandten nicht erreichen konnte. Polizeibeamte brachen die Tür des Hauses auf und entdeckten die Leichen. Ein 41-jähriger Hausbewohner wurde festgenommen. Die Polizei hat bestätigt, dass es sich dabei um den Sohn bzw. Bruder der Getöteten handelt. Er steht im Verdacht, seine Eltern und seine Schwester, mit denen er in dem Einfamilienhaus lebte, umgebracht zu haben. „Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ist von einer stumpfen Gewalteinwirkung auf die Opfer auszugehen“, so ein Polizeisprecher. Diese Annahme hat jetzt das Obduktionsergebnis bestätigt. Laut der Rechtsmedizin in Erlagen, kamen alle drei Personen durch stumpfe Gewalteinwirkung ums Leben. Zudem konnte der Tatzeitpunkt genauer eingegrenzt werden. Demnach kam es bereits in der Nacht vom Samstag auf Sonntag zu den Gewalttaten.

Der Tatverdächtige wurde am Dienstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen den 41-jährigen Mann wegen des dringenden Tatverdachtes des Totschlags einen Unterbringungsbefehl. Der Tatverdächtige soll nach Wochenblatt-Informationen unter psychischen Problemen gelitten haben und schon im Bezirksklinikum Mainkofen in medizinischer Behandlung gewesen sein. Der 41-Jährige wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.

Straubing-Bogen