Diebesgut von Friedhöfen entdeckt
Schrotthändler aus dem Landkreis Straubing-Bogen im Fokus der Polizei

25.05.2018 | Stand 29.07.2023, 5:12 Uhr
−Foto: Foto: Polizei Niederbayern

Nachdem in der Nacht auf Dienstag (22. Mai) auf dem Friedhof St. Michael in Straubing von mehr als 50 Gräbern Metallgegenstände wie Grablaternen, Kreuze und Statuen von den Grabsteinen abgerissen wurden, konnten durch die Polizeiinspektion Straubing zwei tatverdächtige Männer ermittelt werden.

STRAUBING Intensive Recherchen durch die Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Straubing führten am 24.05.2018 zur Kontrolle eines mit zwei Männern besetzten Fahrzeuges mit Anhänger im Umfeld eines Schrotthändlers im nördlichen Landkreis Straubing-Bogen. Hier konnte im Fahrzeug Aufbruchswerkzeug und auf dem Anhänger, unter Hausmüll versteckt, Diebesgut in Form von Metalleilen und Scherben von Grablaternen festgestellt werden.

Bei weiteren Ermittlungen auf dem Betriebsgelände des Schrotthändlers konnten diverse von Gräbern stammende Metallgegenstände wie Statuen, Kreuze und Grablaternen mit einem Gesamtgewicht von ca. 150 kg sichergestellt werden. Am Freitag (25. Mai) wurde im Rahmen der Ermittlungen ein Durchsuchungsbeschluss für Wohnanwesen im westlichen Landkreis Straubing-Bogen erwirkt und vollzogen.

Aufgrund der großen Anzahl an sichergestellten Gegenständen stammen nach derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht alle vom Friedhof St. Michael in Straubing. Es kommen deshalb auch andere Tatorte in den Landkreisen Straubing-Bogen, Cham und Dingolfing-Landau für die Herkunft der Gegenstände in Betracht. Die Gegenstände können durch die Geschädigten der Diebstähle bei der Polizeiinspektion Straubing in Augenschein genommen werden.

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