Die dreiste Masche der Telefon-Gauner
Falsche Polizistin will Straubingerin (72) ausspionieren

21.02.2018 | Stand 20.07.2023, 17:33 Uhr
−Foto: Foto: slasny/123RF

Besonders dreist: Im Display wurde die Polizeinummer „110“ angezeigt ...

STRAUBING Am Dienstagabend (20.02.2018) erhielt eine 72-jährige Straubingerin unter der angezeigten Telefonnummer 09421/110 einen Anruf von einer ihr unbekannten weiblichen Person, die sich als Polizeibeamtin ausgab.

Die falsche Polizistin gab an, dass in der Umgebung eingebrochen worden sei und fragte anschließend, ob bei der 72-Jährigen Fenster und Türen verschlossen seien. Im Laufe des Gespräches wurde die 72-Jährige misstrauisch und schließlich wurde das Telefonat von der Unbekannten abgebrochen.

Die Polizeiinspektion Straubing warnt vor derartigen Anrufen und gibt folgende Tipps:

- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notrufnummer 110 an.

- Polizeibeamte werden Sie niemals nach Ihren Vermögenswerten oder nach Ihrem Ersparten fragen, bzw. Polizeibeamte werden niemals Bargeld von Ihnen abholen.

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.

- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich Polizeibeamter ist. Bei Zweifeln rufen Sie die jeweilige Dienststelle an und lassen Sie sich über die Vermittlung mit dem Beamten verbinden.

- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert oder Auskünfte über ihre Konten möchte.

- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

- Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.

- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Straubing-Bogen