Auf der Autobahn
Nach Beendigung einer Fahrt ohne Fahrerlaubnis erfolgte die direkte Übergabe an den Zoll

11.01.2021 | Stand 21.07.2023, 1:51 Uhr
−Foto: n/a

Am Freitag, 8. Januar, kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Weiden in der Oberpfalz einen 27-jährigen Pkw-Fahrer, der bei Wernberg-Köblitz auf der Autobahn A6 in westliche Richtung ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war und zudem für den Zoll interessante „Waren“ im Fahrzeug versteckt hatte.

Wernberg-Köblitz. Den zivilen Polizeibeamten der Verkehrspolizeiinspektion Weiden in der Oberpfalz fiel der Fahrzeugführer im Rahmen der Schleierfahndung gegen 11.45 Uhr auf der A6 in Richtung Heilbronn kurz vor der Anschlussstelle Wernberg-Ost mit seinem Fahrzeuggespann, bestehend aus einem Kleintransporter und einem Anhänger, auf.

Bei einer Personenkontrolle händigte der moldauische Fahrer seinen Führerschein aus. Dieser war aber nur für die Klasse B ausgestellt. Der Führerschein der Klasse B befähigt den Besitzer zum Fahren eines Zugfahrzeugs mit einer zulässigen Gesamtmasse von maximal 3.500 Kilo und einem Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 750 Kilo, also insgesamt 4.250 Kilo. Bei dem Anhänger des moldauischen Fahrzeuggespanns war jedoch ein zulässiges Gesamtgewicht von 1.300 Kilo eingetragen, was insgesamt zu einem Gesamtmasse von 4.800 Kilo führt. Das waren 550 Kilo zu viel. Dafür hätte der Fahrer mindestens die Führerscheinklasse BE gebraucht.

Bei der weiteren Überprüfung des Fahrzeuggespanns kamen noch 14 mit schwarzer Folie verpackte Zigarettenstangen, verstaut unter den Autositzen, sowie circa 150 bis 200 Kilo Frischfleisch, aufbewahrt in verschiedenen Behältnissen im Laderaum des Anhängers, zum Vorschein. Einer haushaltsüblichen Menge entsprach das nicht, weshalb der Zoll Wernberg zur Übernahme hinzugezogen wurde.

Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eine Anzeige wegen einer Straftat nach der Einreise-Freimengenverordnung.

Schwandorf