Aus dem Bus in den Bau
Doppelter Erfolg für die Bundespolizei

08.09.2020 | Stand 24.07.2023, 21:49 Uhr
−Foto: n/a

Wer glaubt, als Straftäter unerkannt in einem Reisebus über die Grenze nach Deutschland fahren zu können, hat in der Regel die Rechnung ohne die Bundespolizei gemacht.

Waidhaus. Am Montag gegen drei Uhr morgens kontrollierten Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus stichprobenartig Insassen eines Fernreisebusses von Pilsen nach Stuttgart an der A6 bei Waidhaus. Bei einem Rumänen stießen sie dabei auf einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Der 38-Jährige wurde gesucht, weil er eine Geldstrafe aus einer Verurteilung wegen Diebstahls nicht bezahlt hatte. Er war auch diesmal nicht in der Lage, die fällige Summe von 220 Euro aufzutreiben und wandert nun für 10 Tage Ersatzfreiheitsstrafe hinter Gitter.

Kurze Zeit später war es eine 33-jährige Tschechin, die die Fahnder in einem polnischen Fernreisebus mit Fahrtrichtung München festnahmen. Gegen sie liegt ein Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichtes Passau vor. Ihr wird vorgeworfen, im Laufe einer eskalierenden Auseinandersetzung eine Geschädigte mit Schlägen so schwer verletzt zu haben, dass diese Schnitt- und Platzwunden sowie eine Gehirnerschütterung erlitt.

Nach einem Zwischenaufenthalt in der JVA Regensburg führten Bundespolizisten die wenig zimperliche Frau am Mittwoch dem Richter in Passau vor.

Schwandorf