Zoll
Über 50.000 Zigaretten unter Fahrzeugboden versteckt – Zigarettenschmuggler gehen ins Netz

28.08.2020 | Stand 24.07.2023, 21:21 Uhr
−Foto: n/a

Am Montag, 24. August, zogen Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz einen aus Südosteuropa kommenden, zu einem Kühlfahrzeug umgebauten, Kleintransporter, nahe Waidhaus aus dem fließenden Verkehr und brachten das Fahrzeug anlässlich einer zollrechtlichen Kontrolle zu einer nahe gelegenen Halle.

Waidhaus. Auf Befragen gaben Fahrer und Beifahrer an, sich auf dem Weg nach England zu befinden und Obst und Gemüse geladen zu haben. Dafür wurden den Zöllnern die entsprechenden Frachtpapiere vorgelegt. Zusätzlich gaben die beiden Männer an, jeweils vier Stangen Zigaretten dabei zu haben.

Zur genaueren Überprüfung des Fahrzeugs wurde dieses einer Röntgenkontrolle unterzogen. Dabei zeigten sich im Bereich des Fahrzeugbodens Unregelmäßigkeiten: Nach dem Entladen des Fahrzeugs und dem Entfernen des Gummibelags kamen zwei, nicht bauartgerechte, Platten zum Vorschein. Unter diesem Hohlraum befanden sich insgesamt 51.400 Stück unversteuerte Zigaretten verschiedener Hersteller.

Die Zöllner stellten das Schmuggelgut sicher und leiteten gegen die beiden Personen Verfahren wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung ein. Die Zigaretten sollten gewinnbringend in England verkauft werden. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf circa 9.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen übernahm das Zollfahndungsamt München am Dienstort Nürnberg.

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