Verwertungsstelle des Zolls
Schmuggelware wird zu Strom und Wärme

05.08.2020 | Stand 24.07.2023, 14:45 Uhr
−Foto: n/a

Durch die Vernichtung der im letzten halben Jahr aufgegriffenen Schmuggelwaren der Kontrolleinheiten Verkehrswege und Flughafen der Hauptzollämter Regensburg, Nürnberg und Schweinfurt konnte die Strom- und Wärmeproduktion in einer Müllverbrennungsanlage in Bayern unterstützt werden.

Hof. Die Verwertungsstelle Hof des Hauptzollamts Regensburg vernichtete insgesamt 2.700 Kilogramm sichergestellte Waren, die dabei in Strom und (Fern-) Wärme umgewandelt wurden. Zur Vernichtung gelangten unter anderem 1.617.083 Stück Zigaretten, 9,5 Kilogramm Rauchtabak

190 Kilogramm Wasserpfeifentabak, 219 Stück gefälschte Markenartikel, 130 Packungen Medikamente und 15,4 Kilogramm Kath.

Die Zigaretten befanden sich überwiegend in Kartons, der Wasserpfeifentabak war in 30- Kilo-Säcken verpackt. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen erfolgte der Transport der zu vernichtenden Gegenstände von der Verwertungsstelle Hof zu der Müllverbrennungsanlage. Bevor ein Kran die Waren zur Feuerung beförderte, musste erst alles in Handarbeit entladen und in der Müllverbrennungsanlage in den Sammelbunker geworfen werden.

Die Verwertungsstelle Hof ist in ihrem Bezirk, der sich über ganz Franken, die gesamte Oberpfalz und sogar einen Teil Niederbayerns erstreckt, zuständig für den Verkauf von zum Beispiel gepfändeten Waren, aber auch von ausgesonderten verwaltungseigenen Geräten und Gegenständen mittels öffentlicher Versteigerung auf der Internetplattform www.zoll-auktion.de. Waren, die sichergestellt und eingezogen wurden, aber nicht verkauft werden können oder dürfen (wie zum Beispiel Drogen, Arzneimittel, verbotene Waffen oder geschmuggelte Zigaretten), werden durch die Verwertungsstelle auf unterschiedlichsten Wegen vernichtet.

Schwandorf