Crash auf der A9
Unfall verursacht und abgehauen – Zeuge folgt Sattelzug

23.06.2020 | Stand 03.08.2023, 18:21 Uhr
−Foto: n/a

Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam es nach einem Verkehrsunfall am Montagmorgen, 20. Juni, im Berufsverkehr auf der A9 in Richtung Süden.

Helmbrechts. Ein 61-jähriger Handwerker aus Jena war mit seinem Kleintransporter auf der mittleren Spur unterwegs. Als er auf zwei hintereinanderfahrende 40-Tonner aufschloss setzte der hintere der beiden zum Überholen an. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, zog der Fahrer des Kleintransporters nach links. Dabei schaukelte sich das mit zwei weiteren Personen besetzte Fahrzeug auf und kam ins Schleudern. Nach mehreren Anstößen an die Schutzplanken kam der Kleintransporter quer auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen. Fahrzeugteile und aufgeladenes Werkzeug verteilten sich über die gesamte Fahrbahn. Der 61-jährige wurde leicht verletzt. Nach ersten Schätzungen beträgt die Schadenshöhe rund 30.000 Euro.

Die Fahrer der beiden 40-Tonner erkannten den Unfall und hielten beide am Standstreifen an. Während der vordere als Ersthelfer aktiv wurde, nutzte der Unfallverursacher die Gelegenheit und flüchtete. Ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer erkannte dies und folgte dem flüchtigen polnischen Sattelzug bis Neuenmarkt. Dort konnte er von einer Polizeistreife gestellt werden.

Zur Unfallaufnahme und Reinigung der Fahrbahn musste die Autobahn zeitweise gesperrt werden. Der Rückstau reichte bis zur Anschlussstelle Naila und auf die A72. Gegen den 63-jährigen Unfallverursacher wird wegen Unfallflucht ermittelt.

Schwandorf