Unterschlagung und Betrugs
52-Jähriger findet Pfau und will ihn im Internet verkaufen

02.06.2020 | Stand 03.08.2023, 15:59 Uhr
−Foto: n/a

Ein 49-jähriger Arzberger besitzt, laut eigenen Angaben, mehrere Pfauen. Ein Pfauenmännchen habe er laut seinen Angaben schon seit circa zwei Wochen vermisst. Er vermutete, dass es der „Fuchs geholt“ hat.

Arzberg. Durch Zufall sei er auf eine Anzeige einer Internet-Verkaufsplattform aufmerksam geworden, in er in Arzberg ein Pfau verkauft würde. Der 49-Jährige setzte sich daraufhin mit dem Verkäufer in Verbindung. Hierbei würde es sich, nach seinen Angaben, um einen 52-jährigen Mann aus Arzberg handeln, den er zudem auch noch kennen würde. Dieser behauptete ihm gegenüber, er hätte den Pfau auf dem Netto-Parkplatz in Arzberg eingefangen und ihn dann über besagte Verkaufsplattform zum Verkauf angeboten. Das Tier wäre auch bereits für 100 Euro verkauft. Soweit, so gut. Der 49-Jährige ließ die Sache jedoch nicht auf sich beruhen. Von dem 52-Jährigen habe er erfahren, dass der Pfau angeblich in „Richtung Osten“ verkauft wurde. An Näheres, wie den Namen des Käufers, habe sich der 52-Jährige angeblich nicht mehr erinnern können. Nach einiger Zeit habe der 52-Jährige wohl doch ein schlechtes Gewissen bekommen und habe sich erneut bei dem 49-Jährigen gemeldet und ihm dann den Namen des Käufers genannt. Der Käufer sei ein 32 Jahre alter Mann aus Thüringen gewesen. Mit diesem habe sich der 52-Jährige dann in Verbindung gesetzt und sich mit ihm, nach Schilderung der ganzen Geschichte, darauf geeinigt, dass er „seinen“ geliebten Pfau-Hahn wieder abholen darf. Gegen den 52-Jährigen ermittelt die Polizei Marktredwitz nun wegen Unterschlagung und Betrugs.

Schwandorf