Pandemie
Florianstag in Zeiten von Corona – bischöflicher Segen für die Feuerwehren des Landkreises

01.05.2020 | Stand 21.07.2023, 12:02 Uhr
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Jährlich begehen die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis den Tag des Heiligen Florian mit großen Festgottesdiensten am ersten Maiwochenende um auf die Fürsprache und um den Schutz für ihre Arbeit und eine sichere Heimkehr zu bitten. Doch in Zeiten von Corona ist dies leider nicht möglich.

Landkreis Schwandorf. Neben dem medizinischen Personal leisten die Feuerwehren in ganz Bayern unsäglich viel und bringen sich in dieser schweren Zeit mit ein. Seitdem die Ausgangsbeschränkungen am 21. März in Bayern gelten, haben die Feuerwehren im Landkreis keinen deutlichen Unterschied vermerkt, leider im Gegenteil. Alleine ab diesen Zeitpunkt bis Freitag, 1. Mai, mussten die ehrenamtlichen rund 4.000 Einsatzstunden leisten. Dabei sollte man gerade in dieser schweren Zeit um die Fürsprache und den Schutz aller Einsatzkräfte bitten. Aus diesem Gedanken heraus hat die Kreisbrandinspektion des Landkreises Schwandorf in Absprache mit Kreisbrandrat Robert Heinfling durch den Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser den Kontakt zum bischöflichen Ordinariat in Regensburg aufgenommen. Dabei wurde durch den Fachberater die Wichtigkeit des Florianstages für die Feuerwehren insbesondere im Landkreis dargestellt.

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer antwortete gerne auf diese Anfrage mit einem Schreiben, in dem er die Verbundenheit der Feuerwehren zum heiligen Florian hervorhebt. „In Zeiten der Corona-Pandemie ist das Feiern von großen öffentlichen Gottesdiensten aber leider nicht möglich. Deswegen möchte ich auf diesem Weg meine Wertschätzung, meine Hochachtung und meinen Dank für die Arbeit und Ihr Engagement zum Ausdruck bringen“, schreibt Voderholzer in seinem Brief an die Feuerwehren im Bistum. Dabei erfüllte er einen großen Wunsch der Schwandorfer Inspektion und spendete den bischöflichen Segen dem auch ein Gebet beilag: „Großer und starker Gott, du hast dem heiligen Florian uns einem Gefährten die Gnade geschenkt, den Glauben an Christus durch Ihr Sterben zu bezeugen. Gewähre uns auf die Führsprache Schutz und Hilfe und gib auch uns den Mut, den Glauben unerschrocken zu bekennen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.“

In einem weiteren Schreiben hat Kreisbrandrat Robert Heinfling allen Einsatzkräften für ihren Dienst gedankt. In solchen Zeiten beweise sich immer wieder wie wichtig die Hilfs- und Rettungsorganisationen sind. Die Feuerwehren im Landkreis Schwandorf gehören zu den tragenden Säulen dieser Gesellschaft und das ehrenamtlich, so Heinfling der mit Blick auf die hohen Ansteckungsgefahren der Einsatzkräfte um besondere Vorsicht bittet. Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser verweist in diesem Zusammenhang nochmals auf die besonderen getroffenen Vorsichtsmaßnahmen, die derzeit für alle Feuerwehren im Landkreis gelten. Alle aktuellen Maßnahmen sowie Mitteilungen von Ministerien und Ämtern, die den Feuerwehrdienst betreffen, werden auf der Internetplattform www.kfvschwandorf.feuerwehren.bayern veröffentlicht, so Schlosser.

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