In Windischeschenbach
Bayerisches Zentrum für besondere Einsatzlagen kann erweitert werden

05.12.2019 | Stand 02.08.2023, 17:23 Uhr
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Der Ministerrat hat der von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann vorgeschlagenen Förderung der zweiten Phase des Bayerischen Zentrums für besondere Einsatzlagen (BayZBE) in Windischeschenbach im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab zugestimmt.

WINDISCHESCHENBACH „Ich begrüße diese Entscheidung sehr. Damit kann mit der Planung der umfassenden Erweiterung des Zentrums begonnen werden“, sagte Herrmann. Das BayZBE, dessen erste Phase gerade fertiggestellt wurde, wird vom Bayerischen Roten Kreuz, dem Malteser Hilfsdienst, der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Arbeiter-Samariter-Bund getragen. „Mit dem Neubau stehen weitere hervorragende Übungsstätten für alle Hilfsorganisationen zur Verfügung, wie etwa ein Trümmerhaus, eine Notaufnahme sowie Trainingsmöglichkeiten für chemische, biologische, radiologische und nukleare Lagen“, erläuterte der Minister. Hierfür rechnen die Betreiber mit einem Investitionsvolumen mehr als 20 Millionen Euro.

Als in seiner Form bundesweit einzigartiges Trainings- und Simulationszentrum bietet das BayZBE bereits ab Januar 2020 vor allem ehrenamtlichen Einsatzkräften die Möglichkeit, unter lebensnahen Bedingungen mit beispielsweise Video- und Akustiktechnik sowie Rauchsimulation gemeinsam und organisationsübergreifend besondere Einsatzlagen zu üben. Dazu gehören etwa Anschläge in Klassenzimmern, Büroräumen und Cafés. Zur Unterstützung des Projekts hat der Freistaat bislang bereits Fördermittel in Höhe von 5,2 Millionen Euro bewilligt. Der offizielle Festakt zur Eröffnung des BayZBE findet am 13. Dezember mit Bundesinnenminister Horst Seehofer und Innenminister Joachim Herrmann statt.

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