Fahndungsdruck erhöhen
Länderübergreifende Kontrollen bringen zahlreiche Delikte ans Licht

21.11.2019 | Stand 02.08.2023, 22:31 Uhr
−Foto: n/a

Nach einer länderübergreifenden Kontrollaktion zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität zieht auch die Oberfränkische Polizei eine positive Bilanz. Mit dem Ziel, den Fahndungsdruck auf reisende Täter zu erhöhen, überprüften die Einsatzkräfte aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen zahlreiche Personen und Fahrzeuge. Dabei deckten sie auch Rauschgift- und Verkehrsdelikte auf.

OBERFRANKEN Zwischen dem 12. und 14. November 2019 beteiligten sich zahlreiche oberfränkische Dienststellen an der Kontrollaktion. Uniformiert und in zivil nahmen die Einsatzkräfte den Durchreiseverkehr auf den Autobahnen A9, A72 und A93 unter die Lupe. Darüber hinaus überprüften sie Fahrzeuge auf überregionalen Straßen sowie die Insassen von Fernreisebussen im länder- und grenzüberschreitenden Verkehr.

Gute Zusammenarbeit, auch über Landesgrenzen hinweg

Tatkräftige Unterstützung erhielt die Polizei Oberfranken von Beamten der Bayerischen Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei und des Zolls. Darüber hinaus standen die Fahnder auf oberfränkischer Seite in ständigem Kontakt mit ihren Kollegen aus Sachsen, um ein engmaschiges Fahndungsnetz zu gewährleisten. Zu diesem Zweck fanden auch gemeinsame Streifenfahrten statt. Die Koordination erfolgte unter Beteiligung des vor kurzem geschaffenen Fahndungs- und Kompetenzzentrums Vogtland mit Sitz in Plauen. Es dient der dauerhaften Intensivierung der polizeilichen Zusammenarbeit zwischen Bayern, Sachsen und der Bundespolizei.

Auch wenn die Zahl der Wohnungseinbrüche in Bayern in den letzten Jahren deutlich rückläufig ist, stellt jeder Einzelfall eine enorme Belastung für die Geschädigten dar. Der erlittene finanzielle Schaden ist hierbei oftmals nicht entscheidend, viel schwerer wiegt, dass sich die Opfer in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr sicher fühlen.

Erfolgreiche Kooperation

Im Rahmen der diesjährigen Kontrollen führten die Fahnder auf oberfränkischer und thüringischer Seite insgesamt mehr als 450 Personen- und über 260 Fahrzeugkontrollen durch. Die Beamten stellten zahlreiche Straftaten und Ordnungswidrigkeiten fest, darunter zum Beispiel Fahren ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und den Besitz von Betäubungsmitteln. In einem Fahrzeug entdeckten die Polizisten einen Teleskopschlagstock, der nicht mitgeführt werden darf. Drei Fahrer wiesen Anzeichen für den Konsum von Betäubungsmitteln auf und mussten ihre Fahrt abbrechen. Außerdem fanden die Einsatzkräfte eine geringe Menge an verschiedenen Drogen und beschlagnahmten sie.

Nach Abschluss des Kontrollzeitraums zeigt die Polizei in Oberfranken auch weiterhin verstärkte Präsenz in Wohngebieten und überprüft verdächtige Personen und Fahrzeuge. Ziel ist es, das Entdeckungsrisiko für Wohnungseinbrecher deutlich zu erhöhen. Die dunkle Jahreszeit darf keine „günstige Gelegenheit“ für die Täter bieten. In dieser Hinsicht sind die Beamten auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, um schnell vor Ort zu sein. Rufen Sie im Zweifelsfall die „110“ und teilen ungewöhnliche Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang mit.

Schwandorf