Unfallflucht
Lkw-Fahrer meldete Unfall auf der A93 erst vier Stunden später bei der Polizei

06.10.2019 | Stand 31.07.2023, 10:47 Uhr
−Foto: Foto: rioblanco/123RF

Am Freitag, 4. Oktober, gegen 5.50 Uhr, wollte eine 27-jährige Frau aus dem Landkreis Schwandorf mit ihrem Pkw an der Anschlussstelle Schwandorf Süd auf die Autobahn A93 in Fahrtrichtung Regensburg auffahren. Als sie sich mit ihrem Fahrzeug parallel zur durchgehenden Fahrbahn befand, kam es plötzlich zu einem seitlichen Zusammenstoß mit einem Sattelzug, der auf der rechten Fahrbahn ebenfalls in Fahrtrichtung Regensburg unterwegs war.

SCHWANDORF Nach Angaben der Fahrzeuglenkerin kam dieser zu weit nach rechts auf die Beschleunigungsspur und touchierte den Pkw der 27-Jährigen. Während die Pkw-Lenkerin ihr Fahrzeug unmittelbar nach dem Verkehrsunfall am rechten Fahrbahnrand zum Stillstand bringen konnte, entfernte sich der Lkw-Fahrer unerlaubt von der Unfallstelle. Aufgrund der Dunkelheit war es der geschädigten Fahrzeuglenkerin nicht möglich, das Kennzeichen des flüchtigen Sattelzuges abzulesen. Am Pkw entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von circa 6.000 Euro. Da das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit war, musste es von einem Abschleppdienst abgeschleppt werden.

Circa vier Stunden später kam jedoch unerwartet der zunächst flüchtige Lkw-Fahrer zu einer Polizeiinspektion in Oberbayern und meldete nachträglich den Verkehrsunfall auf der A93. Trotzdem kam er seinen gesetzlichen Pflichten unmittelbar nach einem Verkehrsunfall nicht nach und muss nun mit einem Verfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort rechnen.

Schwandorf