„Der Erste seiner Art“
Markus Leitl vom Gemeinsamen Zentrum kann bei der Polizei in Deutschland ein einmaliges Studium vorweisen

30.07.2019 | Stand 04.08.2023, 5:57 Uhr
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„European Joint Master´s in Strategic Border Management“ – diesen akademischen Titel führt seit Kurzem Markus Leitl vom Gemeinsamen Deutsch-Tschechischen Zentrum für Polizei- und Zollzusammenarbeit (GZ) in Schwandorf. Der 51-jährige Kümmersbrucker besuchte über vier Semester ausgesuchte Universitäten in Amsterdam, im baltischen Riga, Vilnius und Tallin sowie im spanischen Madrid und Salamanca. Er ist der erste deutsche Polizist, der diesen Studiengang absolviert hat.

SCHWANDORF Aus diesem Grund besuchte der Oberbürgermeister der Stadt Schwandorf, Andreas Feller am Montag, 29. Juli, das Gemeinsame Zentrum am Weinberg, um Leitl persönlich zu gratulieren. „Ich bin stolz auf Sie und freue mich nicht nur, das gemeinsame Zentrum, sondern ,den Ersten seiner Art‘ in Schwandorf zu wissen“, lobte der Rathauschef den frisch Graduierten. Dass Leitl es schafft, habe Feller nie bezweifelt. „Sie sind nicht zum Aufgeben geboren.“ Um den Flüssigkeitsverlust bei dem schweißtreibenden Studium zu kompensieren, überreichte Feller ein gutes Tröpfchen aus der französischen Partnerstadt Libourne.

Der deutsche Koordinator des Gemeinsamen Zentrums, Polizeioberrat Christian Kiener, hob die Bedeutung des Studienabschlusses von Leitl und seiner Masterarbeit für das internationale Netzwerk des GZ hervor. Es sei ein Meilenstein für die zwischenstaatlichen Beziehungen der Dienststelle am Weinberg. Polizeidirektor Klaus Kirsch, der in der Bundespolizeidirektion München für die beiden Zentren in Schwandorf und Passau verantwortlich zeichnet, nannte Leitl ein Aushängeschild und das Fundament des Zentrums. In die Reihe der Gratulanten hatte sich auch Oberst Vratislav Hubka eingereiht. Der stellvertretende Direktor der Bezirkspolizeidirektion Pilsen heißt Leitl nicht nur einen Kollegen, sondern einen Freund. Die tschechische Polizei freue sich sehr über den Erfolg Leitls.

Auch Markus Leitl sieht das nach eigenen Worten „kräftezehrende“ Studium in englischer Sprache vor allem als Chance für die Bundespolizei und das wachsende Beziehungsgeflecht des GZ innerhalb Europas. „Die European Joint Masters“ haben ein Netzwerk aus Experten geschaffen, das mit jedem neuen Studiengang enger geknüpft wird“, so der Diplomierte. Und der „European Player“ in Leitl findet ein passendes Schlusswort: „Europa ist eine Errungenschaft!“

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