Polizeibeamte beleidigt
Rote Ampel missachtet – betrunkener Pkw-Fahrer gefährdet Notarztfahrzeug

07.07.2019 | Stand 29.07.2023, 8:49 Uhr
−Foto: n/a

Am Freitag, 5. Julim gegen 23 Uhr, fiel einem 26-jährigen Weidener ein Pkw-Fahrer mit unsicherer Fahrweise auf. Der Pkw-Fahrer, ein 34-jähriger Weidener, fuhr mehrmals über rote Ampeln. Am Adolf-Kolping-Platz missachtete der 34-jährige wieder die rote Ampel und fuhr über die Kreuzung.

WEIDEN Ein Notarztfahrzeug, das gerade mit Blaulicht und Martinshorn zu einem Einsatz fuhr, wollte zur gleichen Zeit bei Grünlicht den Adolf-Kolping-Platz in Richtung Neustadt überqueren. Nur durch eine Vollbremsung konnte der Fahrer des Notarztfahrzeuges einen Zusammenstoß mit dem Pkw des 34-Jährigen verhindern. Der 26-jährige Zeuge verfolgte den Pkw des 34-Jährigen bis zum McDonald‘s in der Dr.-Seeling-Straße und zeigte dies den eintreffenden Polizeibeamten. Dabei stand der 34-Jährige mit seinem Pkw in der Spur des Drive-In. Der 34-Jährige saß noch im Fahrzeug. Es wurde ein Alko-Test durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von über drei Promille. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt. Da sein Pkw immer noch in der Spur des Drive-In stand, wurde ihm angeboten, dass ein Polizeibeamter seinen Pkw zur Seite fährt, um eine Behinderung der nachfolgenden Fahrzeuge zu verhindern. Dies akzeptierte er ab nicht und gab dies auch lautstark an. Der 34-Jährige wurde zunehmend aggressiver und unkooperativer. Beim Transport zum Dienst-Pkw schrie er lauthals herum und fing an, die anwesenden Beamten zu beleidigen. Wegen seines Verhaltens wurden ihm Handfesseln für den Transport zur Polizeiinspektion Weiden angelegt.

Nach der Blutentnahme sollte er entlassen werden. Hierbei äußerte er, dass er sich auf die Gleise legen und von einem Zug überfahren lassen wolle. Aufgrund dieser Äußerung war nicht auszuschließen, dass er sich umbringen will. Deshalb wurde er ins BKH Wöllershof eingeliefert. Sein Pkw musste durch einen Abschleppwagen aus der Spur des Drive-In entfernt werden. Den Mann erwarten nun Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Beleidigung. Des Weiteren kündigte der Inhaber des Schnellrestaurants an, zivilrechtliche Schritte gegen den 34-Jährigen einzuleiten, da er wegen des Pkws einen Verdienstausfall hatte.

Schwandorf