Ermittlungsverfahren
Jaguar-Fahrer will Motorradfahrer zu Rennen animieren und baut fast einen Unfall

16.04.2019 | Stand 03.08.2023, 17:18 Uhr
−Foto: n/a

Ein 25jähriger aus dem Oberallgäu wartete mit seinem fast 500 PS starken Jaguar am Kaiser-Wilhelm-Ring/Eglseer Straße in Amberg an der roten Lichtzeichenanlage auf dem rechten Fahrstreifen in Begleitung eines gleichaltrigen Beifahrers aus dem hiesigen Landkreis am 15. April kurz vor 23 Uhr. Nun ermittelt die Polizei ...

AMBERG Neben ihm befand sich auf der linken Spur ein unbeteiligter Motorradfahrer. Der Autofahrer ließ zweimal kurz seinen Motor aufheulen, was der Motorradfahrer durch einen kurzen Gasstoß erwiderte. Wenige Sekunden später schaltete die Ampel auf Grün um und der 25-Jährige gab Vollgas. Nach wenigen Metern verlor er aufgrund der immensen Leistung an der Hinterachse die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Heck brach aus, es waren lautes Motorgeräusch und quietschende Reifen zu hören. Trotzdem beschleunigte er zunächst immer weiter, ohne vom Gas zu gehen. Durch das „tanzende“ Heck brauchte er beide Fahrspuren und bremste dann deutlich ab, nachdem er eine ihn beobachtende Polizeistreife entdeckt hatte. Festzustellen war auch, dass sich der Motorradfahrer nicht auf das Rennen eingelassen und ganz normal gestartet war. Der polizeilichen Kontrolle schloss sich die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens gegen den Autofahrer wegen eines verbotenen Rennens an, die Staatsanwaltschaft wird über weitere Maßnahmen bis hin zur Sicherstellung des Führerscheins und des Jaguar entscheiden.

Schwandorf