Psychischer Ausnahmezustand
Großeinsatz in Schwandorf – Rentner droht seiner Betreuerin und bewaffnet sich mit einer Axt

25.01.2019 | Stand 01.08.2023, 14:29 Uhr
−Foto: n/a

Am Donnerstag, 24. Januar, wurden gegen 18.30 Uhr mehrere Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Schwandorf und umliegenden Polizeiinspektionen in das Lindenviertel nach Schwandorf beordert. Zuvor wurde der Polizeiinspektion Schwandorf telefonisch mitgeteilt, dass ein älterer Bewohner des Lindenviertels seiner Betreuerin nach einem Streit drohte, dass diese sein Haus nicht mehr verlassen werde.

SCHWANDORF Kurz zuvor hatte sich der Rentner noch eine Axt aus seiner Werkstatt geholt. Die Betreuerin suchte bei den Nachbarn im Obergeschoss Zuflucht und konnte die Polizei verständigen. Da der Rentner sich in der Vergangenheit schon mehrfach polizeilich auffällig verhielt, wurden mehrere Streifenbesatzungen zur Einsatzörtlichkeit versandt. Es war nicht auszuschließen, dass der ältere Mann auf die Betreuerin, Nachbarn oder Polizeibeamte losgehen könnte, weshalb eine Spezialeinheit angefordert wurde. Der Polizeieinsatz konnte noch vor Eintreffen der Spezialeinheit gegen 19.30 Uhr beendet werden, als der Mann unbewaffnet vor die Haustüre trat und sich widerstandslos festnehmen ließ. Da der Rentner sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde er ins Bezirksklinikum Regensburg verbracht. In der Wohnung und in der Werkstatt des Schwandorfers wurden mehrere Äxte, ein Luftgewehr, eine Sichel und eine Zwille aufgefunden. Bei dem Polizeieinsatz wurde niemand verletzt.

Schwandorf